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Neue-Energie-Firmen: Worauf Anleihen-Käufer achten sollten

Die Pleitewelle auf dem Wind- und Solarmarkt trifft nicht nur Aktionäre hart. Auch Menschen, die Anleihen der mittlerweile bankrotten Firmen kauften, verlieren viel Geld. So hatte etwa Siag im Sommer 2011 eine Mittelstands-Anleihe mit einem Volumen von 50 Millionen Euro über die Börse Frankfurt platziert. Das Unternehmen versprach den Käufern – überwiegend Privatanleger – eine hohe Verzinsung von 9 Prozent jährlich. Solar Millennium sammelte sogar 150 Millionen Euro über Anleihen ein.

Dabei sind die Käufer unter anderem ihrer Gier zum Opfer gefallen, meint Kapitalmarktrechtler Klaus Nieding, Vorstand der Anwaltskanzlei Nieding+Barth AG. Denn der Zinssatz ist ein wichtiger Indikator für die Glaubwürdigkeit einer Firma. „Bei einer Gesellschaft, die bereit ist, sich deutlich über Marktzins zu verschulden, liegt der Verdacht nahe, dass andere Finanzierungswege bereits nicht mehr funktionieren“, sagt er.

Darüber hinaus sollten Anleger, die Anleihen kaufen wollen, neben dem Rating auch darauf achten, wie das Unternehmen das Kapital einsetzen will. „Wenn hier die Schuldentilgung im Vordergrund steht, ist das kein gutes Zeichen“, so Nieding.

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