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Neuer Kredit nötig: EdW pleite?

Nero Knapp, VuV
Nero Knapp, VuV
Laut „Handelsblatt“ sehe sich die EdW nicht in der Lage, die berechtigten Entschädigungsansprüche von rund 30.000 von der im Jahr 2005 erfolgten Pleite der Phoenix Kapitaldienst betroffenen Anleger zu bedienen. Daher habe der Haushaltsausschuss des Bundestages einen weiteren Kredit in Höhe von bis zu 141 Millionen Euro genehmigt. Die Zeitung beruft sich dabei auf Kreise des Gremiums.

Ein erster Kredit über 128 Millionen Euro, den der Bund Ende 2008 gewährt hatte, werde offenbar in den nächsten Wochen aufgebraucht sein. Keine Überraschung für den Verbund unabhängiger Vermögensverwalter (VuV), der seit Jahren das marode Entschädigungssystem geißelt und für eine Neuordnung eintritt. „Faktisch ist die EdW insolvent", zitiert das Handelsblatt VuV-Chefjustiziar Nero Knapp.

Die EdW und ihre rund 800 Mitglieder seien nicht in der Lage, die finanziellen Lasten in Höhe einer dreistelligen Millionensumme zu schultern, zumal diesen Lasten trotz erhobener Sonderbeiträge nur jährliche Einnahmen in einstelliger Millionenhöhe entgegenstehen.

Nach Angaben der EdW sind bislang 26.300 Entschädigungsfälle mit einem Gesamtvolumen von rund 119 Millionen Euro geregelt.

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