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in Märkte verstehen, Chancen nutzenLesedauer: 3 Minuten
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Neues aus dem BlackRock-Blog Schluss mit den Mythen um Alternatives

In Gesprächen mit unseren Kunden zum Thema Alternative Investments fällt uns auf, dass bestimmte Mythen immer wieder auftauchen. Wir haben eine Auswahl zusammengestellt und versuchen, Licht ins Dunkel zu bringen:

Mythos 1: Alternative Investments investieren in Derivate und erhöhen deshalb das Risiko des Portfolios.

Fakt: Derivate sind Instrumente, die eingesetzt werden können, um Risiken zu steuern oder auszugleichen, beispielsweise um Währungsrisiken abzusichern. Außerdem investieren Alternatives ganz und gar nicht immer in Derivate.

Mythos 2: Wenn einmal in Alternative Investments investiert wird, haben Anleger kaum Zugriff auf ihr investiertes Kapital.

Fakt: Die Liquidität ist sehr unterschiedlich und immer abhängig von den einzelnen Segmenten der Alternatives. Es gibt zwar illiquide Anlagen wie zum Beispiel Private Equity oder Ähnliches, jedoch auch äußerst liquide Strategien. Dies ist abhängig von der rechtlichen Hülle. So können auch gewöhnliche ETFs (Exchange Traded Funds) als liquide alternative Anlageform gesehen werden, genauso wie Long/Short-Aktienstrategien, die meist eine tägliche Liquidität anbieten.

Mythos 3: Während der globalen Finanzkrise versagten Alternatives anstatt Kundenportfolios zu schützen.

Fakt: Das Gegenteil ist der Fall: Anleger mit einem Anteil an Alternatives sind im Allgemeinen besser durch die Finanzkrise gekommen als Anleger die nur in traditionellen Anlageklassen investiert waren.

Mythos 4: Alternative Investments werden sich immer besser als Aktien entwickeln.

Fakt: Ebenso wie traditionelle Anlageklassen unterliegen Alternative Investments Schwankungen und Risiken. So werden Alternatives auch immer sowohl Phasen mit negativer als auch positiver Wertentwicklung im Zeitverlauf haben.

Mythos 5: Alternatives sind eine eigene Assetklasse.

Fakt: Alternatives repräsentieren unterschiedliche Anlageansätze aus der Bandbreite von Märkten und bestehenden Anlageklassen.

Mythos 6: Nur institutionellen Anlegern und vermögenden Privatkunden stehen Alternatives als Anlagemöglichkeit zur Verfügung.

Fakt: Durch Produktinnovationen und rechtliche Regulierungen war es für Kleinanleger noch nie so einfach, in Alternatives zu investieren. Das Segment hat sich in den vergangenen 8-10 Jahren enorm weiterentwickelt und ist transparenter und effizienter geworden. Gerade Produkte im UCITS-Mantel können sich auch für Privatanleger eignen.

Mythos 7: Alternative Investments sind wesentlich schwankungsanfälliger als klassische Aktien oder Anleihen.

Fakt: Werden Alternatives zu Diversifikationszwecken in Portfolios beigemischt, können sie das Risiko des Gesamtportfolios sogar deutlich reduzieren anstatt zu erhöhen.

Mythos 8: Das „richtige“ Alternative Investment zu finden, ist einfach: Man muss nur nach der höchsten historischen Wertentwicklung schauen.

Fakt: Um das Potenzial einer Anlage in Alternatives richtig auszuschöpfen, müssen eine ganze Reihe an Faktoren beachtet werden. Insbesondere wenn Diversifikationseffekte im Portfolio geschaffen werden sollen, ist die Korrelation der Investition in Alternatives zum bestehenden Portfolio entscheidend.

Mythos 9: Alternative Investments haben zu hohe Gebühren.

Fakt: Auch wenn die Gebühren oftmals höher sind als bei traditionellen Anlagen, so erhalten Privatanleger über einen Alternative Investment-Fonds Zugang zu Marktsegmenten, die mit noch höheren Transaktionskosten verbunden wären, wenn sie versuchen würden, selbstständig dort zu investieren.

Mythos 10: Ich muss nur in einen einzigen Hedgefonds oder Private Equity-Fonds investieren und schon ist mein Portfolio diversifiziert.

Fakt: Wie bereits unter Punkt 8 erwähnt, ist die Betrachtung der Korrelation mit dem bestehenden Portfolio von Bedeutung. Die Korrelation sollte möglichst gering sein, da sonst sogar Klumpenrisiken entstehen können.

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