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Nutznießer des Trump-Trubels Carmignac-Experte: Fondsmanager werden nach Europa umschichten

Didier Saint-Georges von Carmignac
Didier Saint-Georges von Carmignac

Europa befinde sich in einer sehr guten Lage, da sowohl der Konjunkturzyklus als auch die politische Visibilität zu seinen Gunsten sprächen, sagte er im Interview mit Bloomberg in Tokio. "Ich würde davon ausgehen, dass Europa mit Blick nach vorne ein großer Nutznießer von Asset- und Geldflüssen wird."

Carmignac, mit Sitz in Paris, betreute nach Angaben auf seiner Webseite Ende März ein Anlagevolumen von 60 Milliarden Euro.

Der Euro ist in diesem Monat erstmals seit November auf über 1,10 Dollar gestiegen, getrieben von der Wahl Emmanuel Macrons zum französischen Präsidenten. Die Zuflüsse in europäische Aktienfonds erreichten in der Woche zum 10. Mai einen wöchentlichen Rekord von 5,5 Milliarden Euro, wie aus Angaben von EPFR Global Data hervorging.

Die Aussicht, dass Frankreich und Deutschland eine engere Partnerschaft eingehen, um Europa zusammenzuhalten, könnte Saint-Georges zufolge zu einem noch stärkeren politischen Aufwärtspotenzial für den Euro führen. Zudem könnte die Gemeinschaftswährung von einer weniger lockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank unterstützt werden.

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Steuerreform

Auf der anderen Seite des Atlantiks hat sich der Ausblick für die USA mit den politischen Turbulenzen um Präsident Donald Trump umwölkt. Investoren zeigten sich besorgt im Hinblick auf seine Fähigkeit, Maßnahmen wie die Steuer- und die Gesundheitsreform umzusetzen.

"Wenn man sich die Dynamik der US-Wirtschaft in Bezug auf die Verbraucherausgaben und die Unternehmensinvestitionen ansieht, kann die Dynamik nicht stark genug werden, wenn es keine Steuerreform gibt", sagte Saint-George. "Wenn die Steuerreform bis nächstes Jahr verzögert wird oder überhaupt nicht kommt, dann haben wir ganz klar ein politisches Problem."

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