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Aktualisiert am 27.01.2020 - 17:49 Uhrin FinanzberatungLesedauer: 2 Minuten

OVB sieht Talsohle durchschritten

Michael Frahnert, OVB
Michael Frahnert, OVB

Der Finanzvertrieb OVB unterbreitet nach einem vergleichsweise erfolgreichen Geschäftsjahr 2008 (DAS INVESTMENT.com berichtete) einen Dividendenvorschlag in Höhe von 1,35 Euro je Aktie. Insgesamt sollen 19,2 Millionen Euro an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Das Geschäft 2009 sei jedoch weniger gut angelaufen. „Unser hoher Anteil erfolgsabhängiger variabler Aufwendungen federt Umsatzrückgänge besser ab als bei Vertriebsorganisationen mit starkem Fixkostenanteil, beispielsweise im Fall des stationären Vertriebs über Bankfilialen“, sagte OVB-Vorstandschef Michael Frahnert. Erwartungsgemäß sei die Geschäftsentwicklung hinter dem Rekord-Startquartal 2008 zurückgeblieben. Der erreichte Umsatz in den ersten drei Monaten 2009 liegt bei 54,6 Millionen Euro – nach 69,4 Millionen Euro im Vorjahr (minus 21,4 Prozent). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern reduzierte sich auf 4,1 Millionen Euro – gegenüber dem Durchschnitt der vier Quartale 2008 bedeutet dies einen Rückgang um 43 Prozent. Der Quartalsüberschuss beträgt 3,2 Millionen Euro, nach dem starken Vorjahreswert von 7,8 Millionen Euro. Im ersten Quartal 2009 gewann OVB fast 12.000 neue Kunden gewinnen – europaweit sind nun 2,784 Millionen Kunden verzeichnet. Die Zahl der Finanzberater stagnierte praktisch bei 4.957. Aufhellung der Stimmung „Seit März haben wir die Einschätzung, die Talsohle durchschritten zu haben. Anzeichen einer Belebung sind spürbar“, sagte Frahnert. In Mittel- und Osteuropa sei der Quartalsumsatz aufgrund negativer Währungseffekte und eines deutlichen Absatzrückgangs bei banknahen Produkten auf 21,7 Millionen Euro gesunken. Abwärtstrend auch in Süd- und Westeuropa mit 11,6 Millionen Euro Umsatz. Ursächlich für den Rückgang ist dabei die Entwicklung im österreichischen Markt. „Dort sind die Kunden zurückhaltend gegenüber banknahen Produkten und von ihnen bisher bevorzugten Anlageformen, die auf Aktien und Immobilien basieren“, so Frahnert. Im deutschen Markt zeige sich der Umsatz robust gegen allzu große Rückschläge. Hier blieb der Umsatz 7,9 Prozent hinter dem Wert der ersten drei Monate des Vorjahres zurück. Der Konzernüberschuss der Berichtsperiode beläuft sich auf 3,2 Millionen Euro. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie stellt sich auf 0,23 Euro. Erstmals im SDAX Die OVB Holding AG (WKN 6286560) wird mit Wirkung zum 22. Juni 2009 erstmals im SDAX der Deutsche Börse AG vertreten sein. Damit ist der Gesellschaft im dritten Jahr nach Erstnotierung im Prime Standard der Aufstieg in den Small-Cap-Index gelungen, welcher die 50 größten börsennotierten Unternehmen unterhalb des MDAX zusammenfasst.

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