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Aktualisiert am 01.04.2020 - 12:06 UhrLesedauer: 2 Minuten
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BB African Opportunities Nach Regierungswechsel in Nigeria: Qualitätsaktien sind hoch bewertet

Der nigerianische Markt profitierte im April von der positiven Dynamik der friedlichen Übergabe der Regierungsmacht an die Oppositionspartei nach den Präsidentschaftswahlen. Der All Shares Index legte im April um 9,3 Prozent zu, größtenteils an einem einzigen Tag und ohne großartige Handelsmöglichkeiten zu bieten. Qualitativ hochwertige Bankaktien und Verbrauchertitel stiegen sofort auf Niveaus, auf denen sie sich letztmalig bei einem Ölpreis von über 100 US-Dollar bewegten. Die Erstquartalszahlen für Konsumgüter des alltäglichen Bedarfs (Fast Moving Consumer Goods, FMCG-Sektor) zeigen die Auswirkungen der makroökonomischen Negativfaktoren durch die gesunkenen Ölpreise. Den Fundamentaldaten wird wenig Bedeutung beigemessen. Der Markt ist bereit, hohe Prämien zu zahlen unter der Annahme, dass sich das Land in einen florierenden Konsumgütermarkt verwandelt. Die Ergebnisse der Banken unterstrichen deren Kompetenz im opportunistischen Devisenhandel. Bei ihrem Kerngeschäft, dem Commercial Banking, zeichnet sich allerdings ein wenig inspirierender Trend ab.

Anleger aus GCC-Staaten bringen Gelder zurück in ihre Heimatmärkte

Ägyptens Aktienmarkt büßte in einem trostlosen April 5 Prozent ein. Der Kampf der Zentralbank zur Ausrottung des Schwarzmarktes in der Wirtschaft ließ den US-Dollar knapp werden. Gleichzeitig zeigt das militärische Engagement Ägyptens im Jemen, dass es Finanzspritzen aus Saudi-Arabien nicht zum Nulltarif gibt. Eine Kombination sonstiger Faktoren hat den Markt jedoch noch stärker beeinflusst. Lokale Investoren rangen auf der Suche nach einem kurzfristigen Impulsgeber mit der Regierung um die Abschaffung der Kapitalertragssteuer. Freigegebene Mittel für vielversprechende Börsengänge flossen in den Markt. Angesichts der Erholung der Ölpreise und der Öffnung des saudischen Aktienmarktes für ausländische Anleger verschoben Anleger aus den GCC-Staaten einen Teil ihrer investierten Gelder zurück in ihre Heimatmärkte.

Kenia: Unternehmenszahlen für das erste Quartal 2015 begünstigen Aktienmarkt

Kenia war erneut Ziel eines tragischen Terroranschlags. Die Behörden ließen aufs Neue ihre Unbeholfenheit im Umgang mit einer derartig schwierigen Situation erkennen. Der Aktienmarkt zeigte sich unbeeindruckt und büßte im April 1 Prozent ein. Begünstigt wurde er durch ansehnliche Unternehmenszahlen für das erste Quartal 2015, allen voran Börsenstar Safaricom. Gleichzeitig beschleunigte sich jedoch die Abwertung des Kenia-Schillings gegenüber dem US-Dollar beträchtlich, so dass der Kenia-Schilling die Marke von 94 durchbrach.

„Ölpreise bleiben eine Wildcard“

Das Handelsmuster des nigerianischen Marktes bot im April kaum Möglichkeiten, von der Rally nach den Wahlen zu profitieren. Strategisch konzentrierten wir uns darauf, dem in eine Abwärtsspirale geratenen Markt nicht zu folgen, sondern Erholungsphasen für Verkäufe zu nutzen. Unsere durchschnittlichen Abgabepreise bewegten sich auf derzeitigen Niveaus. Daher war es unser Ziel, den Opportunitätsverlust im Falle einer positiven Entwicklung zu begrenzen. Die Ölpreise bleiben eine Wildcard. Auf ihrem derzeitigen Niveau sind nigerianische Qualitätsaktien hoch bewertet. Börsengänge im ägyptischen Markt bieten attraktive Möglichkeiten in unterrepräsentierten Wirtschaftssektoren.

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Hinweis: Diese News ist eine Mitteilung des Unternehmens und wurde redaktionell nur leicht bearbeitet.