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Aktualisiert am 28.11.2017 - 10:05 Uhrin Rentenfonds Unternehmensanleihen High YieldLesedauer: 3 Minuten

Manager des BNY Mellon Global Short-Dated High Yield Bond „Perfektes Umfeld für Hochzinsanleihen“

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An eine Rückkehr zu früheren Renditen von 15 Prozent und mehr glauben Sie aber nicht, oder?

Nein, da erhebliche Zinsanstiege dramatische Folgen nach sich zögen. Insbesondere überschuldete Volkswirtschaften wären nicht mehr imstande, sich zu refinanzieren.

Auch Unternehmen profitieren nun schon viele Jahre von historisch geringen Zinsen. Droht ein böses Erwachen?

Trotz der Versuchung des billigen Geldes sinkt der Verschuldungsgrad bonitätsschwacher Firmen seit 2015. Die Fremdkapitalquote ist im High-Yield-Bereich um rund ein Fünftel gefallen. Die größten Fortschritte haben Telekommunikationsanbieter, Spielefirmen und Gesundheitskonzerne gemacht. Das sind gute Nachrichten, die auch strengeren staatlichen Vorgaben zu verdanken sind.

Neben Hochzinsanleihen stehen Ihnen etwa auch forderungsbesicherte Wertpapiere, kurz ABS, und andere Kreditderivate wie CDS zur Verfügung. Wie verteilen Sie das Fondskapital?

Wir können bis zu einem Viertel des Kapitals in ABS-Titel investieren, typischerweise liegt der Anteil aber unter 10 Prozent. Auch Wandelanleihen können 25 Prozent des Portfolios ausmachen, liegen für gewöhnlich aber bei maximal 3 Prozent. Als Wissenschaftler wähle ich völlig emotionslos und unabhängig von einer Benchmark die aussichtsreichsten Investments. Wir bevorzugen defensive Branchen, meiden Banken und Versicherungen. Ein erfolgreiches Beispiel ist der polnische Mobilfunkanbieter Play, dessen Anleihe wir gekauft haben. Die annualisierte Rendite beträgt 18 Prozent.

                                      Quelle: Morningstar

 

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