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Peter E. Huber: „Sachwertekäufer werden ziemlich dumm aus der Wäsche schauen“

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DAS INVESTMENT.com: Ein Staatsbankrott? Aber sie versuchen es doch mit Sparen und Weginflationieren.

Huber: Ich bezweifle, dass die Sparpläne tatsächlich umgesetzt werden. Sich über Wachstum zu entschulden, geht auch nicht mehr. Und Inflation lässt sich auch nicht so einfach erzeugen.

DAS INVESTMENT.com: Die Europäische Zentralbank kauft Staatsanleihen und gibt Kredite zu Minizinsen aus. Damit druckt sie quasi Geld. Reicht das nicht für eine ordentliche Inflation?

Huber: Wenn alle Welt damit beschäftigt ist, Kredite zurückzufahren, sich also zu entschulden, können Sie Geld drucken, soviel Sie wollen. Ich rechne mit einem kontraktiven Szenario. Und da wird es keine hohe Inflation geben.

DAS INVESTMENT.com: Das sehen andere anders und kaufen Sachwerte, wie etwa Immobilien oder Gold.

Huber: Ich glaube, dass solche Käufer bald ziemlich dumm aus der Wäsche schauen werden. Ganz besonders wenn sie Immobilien auf Kredit gekauft haben. Unternehmensanleihen werden dagegen nicht vom Haircut der Staaten betroffen sein. Da gibt es das Geld zurück.

DAS INVESTMENT.com: Ein lukratives Beispiel?

Huber: Die Anleihe von Heidelberg Cement läuft bis 2019 und bringt über 8 Prozent Rendite. Das finde ich sehr gut.

DAS INVESTMENT.com: Wenn sie denn zurückgezahlt wird.

Huber: Ich bin zuversichtlich. Würde das Unternehmen Pleite gehen, hätte es das 2008 in der Krise getan. Aber es hat die Kurve gekriegt und steht jetzt sehr gut da.

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