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Peter E. Huber Saurer Geldregen: Mit Helikoptergeld zur Hyperinflation

Peter E. Huber, Fondsmanager und Vorstand bei StarCapital: „Die Notenbanken scheinen mit ihrem Latein am Ende, und die Märkte sehen es genauso“.
Peter E. Huber, Fondsmanager und Vorstand bei StarCapital: „Die Notenbanken scheinen mit ihrem Latein am Ende, und die Märkte sehen es genauso“.
Die Notenbanken scheinen mit ihrem Latein am Ende, und die Märkte sehen es genauso, das fasst die derzeitige Lage gut zusammen. Die letzten geldpolitischen Kraftakte haben keinerlei positive Auswirkungen auf die Börsen mehr gehabt. Es ist klar, dass die Staatsschuldenkrise einer Lösung bedarf, wenn man wieder zu einem gesunden Wirtschaftswachstum zurückkehren und die Herausforderungen der Zukunft meistern will. Die Schuldenkrise lässt sich auf traditionelle Weise nicht mehr lösen, dazu ist sie viel zu weit fortgeschritten. Das Helikopter-Geld – bislang ein theoretisches Gedankenexperiment – und die damit in Verbindung stehende Inflationierung bilden eine vermeintliche Lösung, die derzeit hoch-kontrovers diskutiert wird.

In der öffentlichen Diskussion tauchen die Schlagworte „Helikoptergeld“ und „Bargeldabschaffung“ derzeit gehäuft auf. Dies ist kein Zufall, wurden sie doch von Politik und Notenbanken initiiert, um die Reaktion der Öffentlichkeit zu testen und diese auf das bevorstehende Endspiel vorzubereiten. Vor den Risiken des Helikopter-Geldes sei eindrücklich gewarnt. Die gewünschte Inflation kommt irgendwann ins Rollen, wenn die Leute erkennen, dass das Geld nichts anderes ist als bedrucktes Papier und sie anfangen, es auszugeben. Dies könnte bei einem Pro-Kopf-Betrag von bereits 10.000 Euro oder erst bei 100.000 Euro geschehen. Fraglich ist die Begrenzung auf das willkürlich gesetzte Inflationsziel von zwei Prozent. Viel gravierender ist jedoch der damit einhergehende Vertrauensverlust. Dieser führt zu einer Hyperinflation.

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