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Pictet ermittelt Schutz vor der nächsten Krise

Die Enttäuschung zuerst: Nachhaltig orientierte Portfolios boten in der Finanzkrise nicht mehr Schutz als normale Geldanlagen. Das geht aus einer Studie von Christoph Butz und Laurent Nguyen von Pictet Asset Management hervor.

Das verwundert ein wenig. Gelten doch Geschäftspraktiken, die gegen ethische Grundsätze verstoßen, als eine der Ursachen für die Krise. Beispielsweise zu hohe Risiken, schlechte Unternehmensführung und Kredite an Menschen, die sie sich eigentlich gar nicht leisten können – die Subprime-Kredite.

Deshalb reiche es nicht, nur die sozialen, umwelttechnischen und ethischen Eigenschaften von Unternehmen zu analysieren, so die Studienautoren. Vielmehr müssten Portfoliomanager auch finanzielle Nachhaltigkeitsfaktoren untersuchen, die im Krisenfalle zum Problem werden könnten. Zwei dieser Faktoren sind der Einsatz von finanziellen Hebeln sowie zu starke Schwankungen im Wachstum des Firmenvermögens. Heißt direkt: Je gleichmäßiger die Vermögensseite der Bilanz wächst, desto krisenresistenter ist das Unternehmen.

Butz und Nguyen forschen noch nach weiteren Faktoren. Ein vorläufiger Test für die wichtigsten regionalen Aktienmärkte auf die vergangenen zehn Jahre bestätigte jedoch schon ihre These.

Die komplette Studie in englischer Sprache gibt es hier.

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