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Pimco-Experte fordert Anpassung traditioneller Anlagestrategien

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Am Rentenmarkt dürfte nach Überzeugung Pimcos der fast 30-jährige Trend hin zu geringeren Renditen zu Ende gegangen sein. Anleger sehen sich bei klassischen Staatsanleihen einem Umfeld geringer bis negativer Realrenditen gegenüber sowie dem Risiko von Kursverlusten.

Anleger sollten sich vor der  „finanziellen Repression“ schützen. Darunter wird der Versuch der Regierungen vor allem in Industriestaaten verstanden, sich über moderate Inflationierung und negative reale Zinsen auf Kosten der Sparer zu entschulden. „Um sich gegen geringe reale Renditen, steigende Inflation und Währungsabwertung abzusichern, sollte man sich die wachsenden Möglichkeiten weltweit auf Portfolioebene zunutze machen“, sagt Bosomworth. Globale, flexible Ansätze sind dazu geeignet. „Das strikte Festhalten an traditionellen, marktkapitalisierungsgewichteten Indizes bringt in diesem Umfeld finanzieller Repression und steigender Staatsverschuldung Risiken mit sich“, so Bosomworth.

Zugleich steigt auch die Wahrscheinlichkeit von extremen Entwicklungen oder Krisen, die vom Basisszenario abweichen. Solche Extremereignisse liegen an den beiden Rändern („tails“) der Verteilungskurve und werden als so genannte „Tail-Risks“ bezeichnet. Anleger müssen in diesem Umfeld einer „Neuen Normalität“ sehr flexibel reagieren. „Die Absicherung gegenüber Extremereignisse, so genanntes „Tail-Risk“-Hedging, wird eine wichtige Rolle spielen“, so Bosomworth.

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