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Pioneer rät zum Einstieg in Solarwerte

Quelle: Fotolia
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Sein Hauptargument sind die zahlreichen grüngefärbten Konjunkturprogramme weltweit. Zimmermann: „Besonders China und Japan spielen hier eine zentrale Rolle.“ So habe Japans Regierung kürzlich Pläne zur staatlichen Förderung der Solarindustrie vorgestellt: Zum einen sollen in den kommenden Jahren rund 36.000 Schulen mit Solaranlagen ausgestattet werden. Zum anderen sollen die Einspeisetarife für Solarstrom subventioniert werden, um die Wettbewerbsfähigkeit der erneuerbaren Energie zu steigern. „Wir rechnen damit, dass die Solarbranche von diesen Maßnahmen ab Ende dieses Jahres profitieren wird“, so Zimmermann. Er bewertet auch den langfristigen Trend im Solarsektor weiterhin positiv. „Besonders in den Schwellenländern wird die Nachfrage stark steigen“´, so der Fondsmanager. Aber auch für die europäische Solarbranche erwartet er wieder positivere Zeiten. Mit explodierenden Kursen wie in den Jahren 2005 und 2007 rechnet er jedoch nicht. „Dafür ist die preiswerte Konkurrenz aus Fernost mittlerweile zu stark“, sagt Zimmermann. Er hat den Anteil an Solaraktien in seinem Portfolio darum deutlich erhöht, vor allem in Japan. Dennoch geht er mit einem Anteil von derzeit 5 Prozent am Portfolio keine besonders große Wette ein. In der Vergangenheit hat Zimmermann ein gutes Händchen bewiesen. Mit einem Plus von 20 Prozent  in den vergangenen fünf Jahren zählt der Pioneer Global Ecology zu den erfolgreichsten Umwelttechnologiefonds auf dem Markt. Der Fondsmanager kauft Aktien von Unternehmen, die umweltfreundliche Produkte oder Technologien herstellen. Bevor er die 80 bis 120 Unternehmen für sein Portfolio nach finanziellen Kriterien auswählt, holt er sich zudem das Urteil der Rating-Agenturen Oekom Research und E. Capital Partners ein. Allein Oekom prüft über 100 ökologische und soziale Kriterien, die sich von Branche zu Branche unterscheiden. Zusätzlich gelten Ausschlusskriterien: Verboten sind Unternehmen aus den Bereichen Alkohol, Glücksspiel, Tabak, Rüstung und Pornografie sowie Firmen, die Kinderarbeit nutzen und gegen Menschenrechte oder Arbeitsrecht verstoßen. E.Capital nimmt zudem noch Firmen auf, die in problematischen Sektoren zu den Marktführern in Sachen Nachhaltigkeit zählen.

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