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PKV: Augen auf beim Tarifwechsel

Privatpatienten haben meist Zweitbettzimmer in Krankenhäusern. Quelle: Fotolia
Privatpatienten haben meist Zweitbettzimmer in Krankenhäusern. Quelle: Fotolia
„622 Euro monatlich statt 255 Euro – für manche Tarife müssen Privatversicherte heute mehr als doppelt so viel zahlen wie noch vor zehn Jahren.“ Es ist eine gemischte Bilanz, die Stephan Schinnenburg zieht. Das Analysehaus Morgen & Morgen hat die Beitragsstabilität in der privaten Krankenversicherung (PKV) untersucht. „Die Anpassungen liegen 2012 mit durchschnittlich 4,4 Prozent deutlich unter den 7,0 Prozent des Vorjahres“, so der Morgen-&-Morgen-Geschäftsführer. Eine gute Nachricht. Die schlechte: „Hinter den Durchschnittszahlen verbergen sich eben auch die weniger schönen Ausreißer.“

Beitragserhöhungen liefern immer wieder Grund zur Beschwerde für Privatversicherte (siehe Grafik). Verständlich, da die Anpassungen über die Jahre mitunter so hoch sein können, dass die Versicherten ihre Beiträge kaum noch zahlen können. Was ihnen dann nur bleibt, ist der Tarifwechsel.

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Böse Zungen sagen, die Wahl einer privaten Krankenversicherung müsse genauer überlegt werden als die Wahl des Ehepartners. Im Ernstfall sei die Trennung nämlich deutlich schwieriger. Was zynisch klingt, hat einen ernsten Hintergrund. Der Wechsel eines Vollversicherungsvertrags kann gravierende Nachteile haben. Sucht sich der Kunde einen anderen Anbieter, verliert er die angesparten Alterungsrückstellungen ganz oder zumindest teilweise.
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