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PKV-Geschäftszahlen 2013 In der Vollversicherung ging das Neugeschäft erneut zurück

Im Jahr 2013 stieg die Zahl der Kranken-Voll- und Zusatzversicherungen insgesamt auf zirka 32,4 Millionen Policen. Dieser Zuwachs liegt jedoch nicht an der Vollversicherung sondern am gestiegenen Interesse an Zusatz-Produkten. So verzeichneten die Krankenzusatz-Policen ein Wachstum von 2 Prozent. Ihr Anteil liegt jetzt bei 23,5 Millionen. In der Vollversicherung hingegen ging das Neugeschäft erneut zurück.

Insgesamt gibt es in der PKV nun noch 8,89 Millionen Voll-Versicherte. Das sind 0,7 Prozent oder 66.200 weniger als Ende 2012. Der PKV-Verband begründet diese Entwicklung mit der guten Lage auf dem Arbeitsmarkt. Dadurch sollen viele vormals Selbstständige sozialversicherungspflichtige Jobs gefunden haben. Aufgrund der rechtlichen Lage hätten sie dann in die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) wechseln müssen.

Die Beitragseinnahmen in der privaten Kranken- und Pflegeversicherung erhöhten sich 2013 um 0,8 Prozent auf insgesamt 35,9 Milliarden Euro. Ursachen für dieses geringe Wachstum sind laut PKV-Verband unter anderem die moderate Beitragsentwicklung bei vielen PKV-Unternehmen, der rückgängige Bestand in der Vollversicherung sowie ein bilanzieller Sondereffekt durch die Einführung des sogenannten Notlagentarifs. Die Versicherungsleistungen stiegen in der Kranken- und Pflegeversicherung um 4,2 Prozent auf insgesamt 24,3 Milliarden Euro.

Die kapitalgedeckten Alterungsrückstellungen, die die PKV auf dem Kapitalmarkt anlegt, stiegen 2013 um 6,8 Prozent auf 194 Milliarden Euro. Davon entfallen 166,9 Milliarden Euro auf die Krankenversicherung und 27,1 Milliarden Euro auf die Pflegeversicherung.

Besonders erfolgreich war die PKV 2013 mit der staatlich geförderten ergänzenden Pflege­versicherung. So schlossen Kunden 353.600 Neu-Verträge ab. In der ungeförderten Pflegezusatzversicherung gab es hingegen nur 168.600 neue Verträge. Die Gesamtzahl der Verträge stieg auf zirka 2,7 Millionen.

Die durchschnittliche Nettoverzinsung von Kapitalanlagen der privaten Krankenversicherer betrug 2013 zirka 4 Prozent. Damit hat die Branche den Höchstrechnungszins von 3,5 Prozent übererfüllt, so der Verband der privaten Krankenversicherung.

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