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PKV-Studie: Sorgen um die Finanzen

Volker Leienbach
Volker Leienbach
Grundsätzlich glauben 44 Prozent der 1.190 befragten Versicherten, dass man in der privaten Krankenversicherung (PKV) besser aufgehoben ist; 18 Prozent der Befragten sprachen sich für die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) aus. Geht es ans Eingemachte, zeigt sich aber, dass sich auch die privat Versicherten sorgen machen: Immerhin ein Drittel geht davon aus, dass auch die Privaten ihre Leistungen kürzen müssen (GKV: 56 Prozent).

Mehr Infos zur Studie gibt es hier.

Kostenprobleme bei GKV und PKV
Schwerwiegende Finanzierungsprobleme schreiben 58 Prozent der Befragten der GKV zu, ein Viertel glaubt, dass auch die Privaten Kostenprobleme haben. „Viele Versicherte machen die Erfahrung steigender Beiträge in der GKV, aber auch erhöhter Kosten in der PKV. Darauf müssen wir als PKV reagieren“, sagt PKV-Verbandsdirektor Volker Leienbach. „Wir drängen deshalb energisch darauf, dass die PKV endlich einen wirksamen Hebel erhält, um vernünftige Verhandlungen zum Beispiel mit Ärzten und Pharmaunternehmen über Qualität und sich daraus ergebende Mengen und Preise von Leistungen herbeizuführen.“

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Die Kapitaldeckung der privaten Krankenversicherung habe bisher alle Finanzkrisen unbeschadet überstanden, so Leienbach weiter. Die Summe der Alterungsrückstellungen sei kontinuierlich gestiegen. Für 2009 liegt sie nach Verbandsangaben bei 144 Milliarden Euro (2008 waren es 123,6 Milliarden Euro).

„Altersrückstellungen finden die meisten einleuchtend“
„Das Prinzip der Altersrückstellungen überzeugt auch in der Bevölkerung: 60 Prozent aller Befragten findet dieses Finanzierungsmodell einleuchtend“, sagt Leienbach. Mit Skepsis würden die Versicherten dagegen auf die zunehmend auf Staatszuschüssen gestützte Finanzierung der GKV sehen. Leienbach: „Selbst 40 Prozent der gesetzlich Versicherten, die ja vermeintlich davon profitieren, sind diese zu großen Teilen mit Schulden finanzierten Zuschüsse nicht geheuer. Lediglich ein Drittel von ihnen befürwortet die Zuschüsse aus der Staatskasse.“

Die Politik solle deshalb jetzt die Chance ergreifen, die Gesundheitsvorsorge auf solidere Füße zu stellen. Ein Weg dahin sei die Einführung einer kapitalgedeckten ergänzenden Pflegeversicherung.

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