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Pma: „Die kritische Umsatzgröße liegt bei 40 bis 50 Millionen Euro“

Bernward Maasjost, pma
Bernward Maasjost, pma

DAS INVESTMENT.com: Stichworte: Konsolidierung, kritische Größe, Nischenpools - wie sehen Sie die Poollandschaft in Deutschland in fünf Jahren?

Maasjost: Wir gehen von einer weiteren Konzentration und einer starke Reduzierung der Anbieter aus. Die kritische Größe für die dauerhafte Überlebensfähigkeit eines Maklerpools sehen wir bei einem Umsatzvolumen von 40 bis 50 Millionen Euro.

DAS INVESTMENT.com: Wo sehen Sie ihr Alleinstellungsmerkmal (USP)?

Maasjost: Pma ist vollkommen produzentenunabhängig und inhabergeführt. Unsere qualifizierten und gut ausgebildeten Mitarbeiter bieten unseren Beratern individuelle und sehr kompetente Unterstützung. Wir bieten Serviceangebote in allen Bereichen: Leben, Kranken- und Sachversicherung und Geldanlage. Wir verfügen über die Lizenzen nach den Paragrafen 34c, 34d und 34f der Gewerbeordnung. Unser Kooperationspartner Valexx AG verfügt zudem über eine Lizenz als Finanzdienstleistungsinstitut nach Paragraf 32 KWG.

DAS INVESTMENT.com: Welche Rolle spielt die viel diskutierte Unabhängigkeit eines Pools? Wie stehen Sie zu Beteiligungen von Produktgebern?

Maasjost: Für uns eine sehr wesentliche Frage – denn wir sind und bleiben unabhängig. Beteiligungen von Versicherern und sonstigen Produktgebern führen schon ab dem ersten Euro zwangsläufig zu irgendeiner Form von Abhängigkeit. Viele bleiben sicherlich bewusst unter 10 Prozent Beteiligung, um eine öffentliche Nennung der Investoren zu vermeiden und Unabhängigkeit zu suggerieren. 

DAS INVESTMENT.com: Wo würden Sie aus Sicht des Pools die Regulierungsmaßnahmen von Berlin und Brüssel anders handhaben?

Maasjost: Die Regulierung führt zu einem extremen Zeitaufwand und hohen Kosten für den Berater bei der Umsetzung ohne das gleichzeitig ein erkennbarer Nutzen für den Verbraucher geschaffen wird. Es herrscht zu viel Bürokratie und es gibt keine Alternativen für den Berater. Leidtragende sind letztendlich immer die „kleinen Makler“ oder sogenannte Einzelkämpfer. 

DAS INVESTMENT.com: Wie wichtig sind ein vom Pool gestelltes Haftungsdach und dessen Ausgestaltung für die Makler?

Maasjost: Für bestimmte 34d-Berater ist ein Haftungsdach sicherlich wichtig, wenn eine geführte und systematische Abwicklung ihrer Tätigkeit gewährleistet wird. Eine gewisse Anzahl von Beratern fühlt sich sicherer, weil eine Systematik gegeben ist. Unser Haftungsdach im Bereich Geldanlage über die Valexx AG bietet eine entsprechende Unterstützung und macht die Berater sehr erfolgreich.

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