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Aktualisiert am 10.02.2017 - 17:56 Uhrin EXTRA Erste AdresseLesedauer: 4 Minuten

Porträt Kontrollierte Offensive

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Die Einzeltitel wählt das Team von HP&P anhand von quantitativen Kennzahlen und qualitativer Unternehmensanalyse aus. Auf Unternehmensbesuche wird bewusst verzichtet. Im Kern geht es darum, das Geschäftsmodell des Unternehmens auf Herz und Nieren zu prüfen.

Habbel, Pohlig & Partner hat eine Systematik entwickelt, mit der der fundamentale Wert eines Unternehmens bestimmt und bewertet werden kann. „In der Regel ist dieser Wert sehr beständig im Vergleich zum volatileren Aktienkurs, der den Markteinflüssen unterliegt. Diese Differenzen nutzen wir für die Steuerung der Positionsgröße“,sagt Habbel. Am meisten trauter aktuell Unilever, Diageo, Shire, Sanofiund Novo-Nordisk zu. Diese Unternehmen sind derzeit im Portfolio mit jeweils mehr als 3 Prozent gewichtet.

Keine Rolle spielen derzeit Unternehmen aus dem Finanzsektor. „Wir können die Auswirkungen des Niedrigzinsumfelds auf die Branche nicht stichhaltig bewerten“, begründet Habbel. Auch sehr konjunkturabhängige Unternehmen werden eher vorsichtig beäugt. „Wir suchen im wesentlichen Geschäftsmodelle, die über den gesamten Konjunkturzyklus nachhaltige Ergebnisse liefern“, so Garbers.

Risikomanagement im Zentrum

Großen Wert legt Habbel auf das Risikomanagement: „Unsere Qualitätsanalyse im Vorfeld eines Investments hilft uns, die Risiken bereits frühzeitig zu erkennen.“ Im Fokus stehen auch deshalb verlässliche und transparente Geschäftsmodelle. Die hohe Stabilität im Fonds ist ein Ergebnisdieses Ansatzes. Bei Investitionen steht immer die Risikovermeidung im Vordergrund. „Dieser Ansatz führt langfristig übereinen ganzen Konjunkturzyklus gesehen zu einer Outperformance“, so Habbel. Gerade in unruhigen Marktphasen seien so deutlich robustere Anlageergebnisse zu erzielen. Der Nachteil: Wenn es nach oben geht, kann der Fonds den Märkten schon mal etwas hinterherhinken.

Wichtig ist laut Habbel in jedem Fall ein langer Atem: „Wir sind schließlich Valueorientiert und setzen auf Substanzwerte.“ Gerade für unerfahrene Anleger mit einem langen Zeithorizont könnte der defensiv ausgerichtete europäische Aktienfonds ein ideales Einstiegsprodukt sein. Dafür sprechender einfache, aber stringente Ansatz, das vorausschauende Risikomanagement und die Flexibilität des Fonds, nicht immer vollständig investiert sein zu müssen.

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