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Postbank: Altersvorsorge-Konto in Gefahr?

Quelle: Postbank
Quelle: Postbank
Seit Anfang März hat die Postbank für ihr sogenanntes Altersvorsorge-Konto keine Beiträge mehr von Kunden eingezogen. Das meldet die „Bild“-Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe. Grund seien offenbar massive Verluste am Aktienmarkt in Folge der Finanzkrise. Diese hätten dazu geführt, dass die im Altersvorsorge-Konto enthaltenen Aktienzertifikate erheblich an Wert verloren hätten, berichtet das Blatt unter Berufung auf Bankkreise. Zehntausende Kundenverträge seien betroffen. Es liege nahe, dass mit dem Aktienanteil bei dem Altersvorsorgekonto „etwas schief gelaufen sei“, kritisierte Christian Meyer von der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein. „Es spricht nicht für eine sicherheitsorientierte Anlage, wenn risikoreiche Aktiengeschäfte getätigt werden, um die angestrebte Rendite zu erzielen“, erklärte der Finanzexperte gegenüber „Bild“. Dies sei „ein einmaliger Vorgang“, so Meyer weiter. Ihm sei nicht bekannt, wann eine deutsche Bank die Annahme von Beiträgen jemals ausgesetzt habe. Die Postbank erklärte den Einzugsstopp von Beiträgen mit einer Modifikation des Kontos. Um Wertschwankungen besser ausgleichen zu können, habe man ein neues Aktienzertifikat erworben – eine Änderung, die durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) genehmigt werden musste. „Während dieses mehrwöchigen Prüfprozesses konnte die Postbank einmalig im Februar keine Abbuchungen vornehmen“, so die Bank in einer offiziellen Stellungnahme. Die Kunden habe man darüber schriftlich informiert. Im Übrigen berief sich die Postbank auf die hundertprozentige Kapitalgarantie zum Laufzeitende. Verluste könnten nur bei einem vorzeitigen Verkauf entstehen, beteuerte der Banksprecher. „Am Ende der Laufzeit erhalten die Kunden ihr eingezahltes Kapital auf alle Fälle zurück.“

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