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Postbank-Studie In diesen Großstädten überholen Wohnungspreise die Einkommen

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Immobilienboom seit der Eurokrise


Nachdem die Kaufpreise zwischen den Jahren 2000 und 2005 in Relation zu den Einkommen in der Regel kräftig gefallen sind, haben sie sich bis 2010 parallel zur Arbeitsmarktsituation stabilisiert. Mit Beginn der Eurokrise und der daraus resultierenden Niedrigzinsphase sind die Preise für Wohnimmobilien in neun von zehn Städten dann deutlich angestiegen, am stärksten in München: Hier müssen Interessenten heute über sechs Pro-Kopf-Jahreseinkommen mehr investieren als vor fünf Jahren, was einer Verteuerung um mehr als zwei Drittel entspricht. Auf Platz zwei und drei stehen Hamburg und Mainz, wo heute jeweils über drei Jahreseinkommen mehr nötig sind als noch 2010. In Berlin und Kiel benötigen Kaufinteressenten zusätzliche 2,5 Jahreseinkommen.

Kein Preisverfall in Sicht


„Die Verunsicherung auf den Kapitalmärkten und die niedrigen Zinsen für feste Geldanlagen haben die Immobilienmärkte seit 2010 so stark befeuert, dass sie die Einkommensentwicklung überholt haben", sagt Georg Hoogendijk, Geschäftsführer der Postbank Immobilien GmbH. Der Experte geht davon aus, dass die Preise in nächster Zeit nicht fallen werden. Im Gegenteil: „Untersuchungen deuten darauf hin, dass die Preise für Eigentumswohnungen aufgrund der erhöhten Nachfrage in vielen Städten weiter steigen - und die Einkommen langsam nachziehen", so Hoogendijk. „Somit ist Wohneigentum in der anhaltenden Niedrigzinsphase in vielen Großstädten ein lohnenswertes Investment mit guten Chancen auf Wertsteigerung." Haushalte mit Doppelverdienern finden dem Experten zufolge auch in Städten mit hohem Preisniveau noch erschwingliche Objekte.

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