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Postkarte aus Buenos Aires „Argentinien tanzt bald wieder Tango“

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Unserer Meinung nach dürfte sich diese positive Entwicklung über das Gesamtjahr fortsetzen. Wichtig wird hierbei die Einigung mit den sogenannten „Holdouts“ – einer Gruppe von internationalen (Hedge-) Fonds, die 7 Milliarden US-Dollar an nicht getilgten Schuldverschreibungen der argentinischen Regierung halten. Eine Einigung über die Zahlung wird schon in kürzester Zeit erwartet, mit der Konsequenz, dass der Regierung der baldige Zugang zu den internationalen Kapitalmärkten ermöglicht wird – die Bondmärkte werden es begrüßen!

Aber auch der Aktienmarkt steht vor einer drastischen Entwicklung. Bisher war es internationalen Investoren nicht möglich, in lokale argentinische Aktien zu investieren. Investoren müssen den Umweg über in New York gelistete ADRs (American Depository Receipts – Zertifikate, die Aktien repräsentieren, die Red.) wählen und sind hierbei auf sehr wenige Titel beschränkt. Die Konvertibilität der Währung und einige steuerliche und strukturelle Maßnahmen werden schon in Kürze den Zugang zur Börse in Buenos Aires ermöglichen.

Somit ist eine Aufwertung des Marktes zum Status „MSCI Global Emerging Market“ nur eine Frage der Zeit. Die US-Investmentbank JP Morgan schätzt, dass allein passive Emerging-Markets-Fonds etwa 4 Milliarden US-Dollar in den Markt investieren müssten. Die Aussichten sind sehr vielversprechend, auch wenn die Wirtschaftsprobleme weiterhin sehr groß sind.

Der Charlemagne Magna New Frontiers Fonds ist für diese Entwicklung mit einer Gewichtung von über 10 Prozent des Fondsvermögens gut positioniert. Sobald der lokale Markt sich öffnet, dürften weitere Investitionen folgen.
             
Das Unternehmensinterview dauerte 90 Minuten und am Ende resümierten wir:
Argentinier werden auch in Zukunft nur in begrenztem Maße Soja konsumieren.
Bezüglich der signifikanten Ersparnisse im Ausland  besteht vielleicht etwas Hoffnung, dass sie teilweise den Weg zurück nach Argentinien finden.

Ansonsten sind die potenziellen Entwicklungen für das drittgrößte Land Lateinamerikas extrem vielversprechend. Das Investorenteam bei Charlemagne erwartet: Argentinien tanzt bald wieder Tango!

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