LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
Aktualisiert am 23.02.2017 - 14:12 UhrLesedauer: 4 Minuten
ANZEIGE

Potentielle Bewertungsreformen schnell erkennen „An den Märkten herrscht Unsicherheit. Darin sehen wir unsere Chancen.“

Seite 2 / 2

Dennoch bedarf es doch bestimmter Leitplanken …

James: Die gibt es auch – beim European Equity Income Fonds sind das die Dividenden. Da gibt es einmal Unternehmen mit nachhaltig hohen Dividendenrenditen von zehn Prozent bis zu 20 Prozent. Zudem haben wir Werte mit einem im Vergleich zum Markt höheren Dividendenwachstum. Und schließlich Unternehmen, denen wir eine höhere Rendite zutrauen. Wenn das dann eintrifft, erwarten wir eine deutliche Neubewertung dieser Aktien.

Bitte bringen Sie Ihren Investment-Ansatz noch einmal auf den Punkt.

James: Unser Fokus liegt auf möglichen Veränderungen. Wir sind davon überzeugt, dass es immer die Fundamentaldaten auf Unternehmensebene sind, die den Aktienkurs letztlich bestimmen.  Wir glauben, dass der Markt nicht effizient darin ist, diese Fundamentaldaten vor dem Hintergrund künftiger, wesentlicher Veränderungen in den Unternehmen und in ihrem Umfeld richtig zu bewerten. Und wir glauben, dass in verschiedenen Situationen oder Investitionsphasen unterschiedliche Fundamentaldaten ausschlaggebend sind.

Welches Renditeziel verfolgen Sie mit diesem Ansatz?

James: Das Renditeziel für den European Equity Income Fund liegt darin, in der Gruppe vergleichbarer Fonds in der oberen Hälfte, langfristige im oberen Viertel zu liegen. Außerdem sollte die Rendite 15 Basispunkte über dem FTSE World Europe ex UK Index liegen, bei einem Tracking-Error von zwei bis sechs Prozent. Das ist dem Fonds bislang gelungen: Er hat über längere Zeit seinen Index und seine Vergleichsgruppe geschlagen, und er hat Erträge merklich über dem Index erzielt – das alles im Rahmen seiner Risikoparameter.

Was bedeutet das konkret auf Allokationsebene?

James: Unser Portfolio beruht sehr stark auf der spezifischen Einschätzung einzelner Aktien. Deshalb bin ich vorsichtig mit generellen Aussagen zu Allokation. Dies im Hinterkopf kann ich sagen, dass wir derzeit in Deutschland und in der Schweiz untergewichtet sind und im Gegensatz dazu kleinere Märkte wie Dänemark oder Irland präferieren, sofern wir dort die passenden Unternehmen finden. Mit Blick auf Sektoren sind wir aktuell in Industrie-, Telekom- und Technologiewerten übergewichtet, während wir im Bereich Konsumgüter untergewichtet sind.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen