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Präsidentschaftswahl US-Wahl - kein Wendepunkt für die Wall Street

Edmond de Rothschild Asset Management-Experten: Benjamin Melman (links), Leiter Asset Allocation und Sovereign Debt, und Christophe Foliot (rechts), Leiter International Equities
Edmond de Rothschild Asset Management-Experten: Benjamin Melman (links), Leiter Asset Allocation und Sovereign Debt, und Christophe Foliot (rechts), Leiter International Equities

Es besteht keine Gefahr einer ähnlichen Entwicklung wie nach dem Brexit-Votum. Der Ausgang der Wahlen zum 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten könnte jedoch bestimmte Sektoren begünstigen, meinen die Edmond de Rothschild Asset Management-Experten Benjamin Melman, Leiter Asset Allocation und Sovereign Debt, und Christophe Foliot, Leiter International Equities, in ihrer jüngsten Analyse.

Verschiedene Szenarien möglich

Grundsätzlich sorgen Wahlen in den USA kurzfristig für Volatilität, stellen aber selten einen Wendepunkt für die Wall Street und die weltweiten Märkte dar. In den letzten Jahrzehnten haben sich diese nach Wahlen oft relativ gut entwickelt. Die Auswirkungen hängen jedoch vom Wahlergebnis ab. Beide Anlagespezialisten sind der Meinung, dass sich verschiedene Wahlausgangsszenarien mit sehr unterschiedlichen Folgen auf die Märkte abzeichnen können. Vor allem, da am 8. November auch die Wahlen zum US-Repräsentantenhaus und Senat im Fokus stehen. Hillary Clinton oder Donald Trump werden sich mit beiden Parlamentskammern arrangieren müssen, um ihre Zustimmung zu Reformen zu bekommen. Je nachdem, welche Partei welche Mehrheit in welcher Kammer gewinnt, kann es diverse Konsequenzen auf die Finanzmärkte und insbesondere auf einige Sektoren haben, erklären Foliot und Melman.

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Geringe Volatilität bei Clintons Wahlsieg

Wie sich die Märkte weiterentwickeln, hänge am Ende davon ab, ob es dem Wahlsieger beziehungsweise der Wahlsiegerin gelingen wird, sein beziehungsweise ihr Programm zu verwirklichen, glauben beide Edmond de Rothschild-Experten.

„Bei einem Sieg Hillary Clintons und unterschiedlichen Mehrheitsverhältnissen in beiden Häusern des Kongresses sollte sich die Volatilität an den Märkten in Grenzen halten; denn die Anleger werden darüber erleichtert sein, dass die nächste US-Regierung den Ausgleich suchen und sich mit halbherzigen Maßnahmen zufriedengeben muss. Dem Finanzsektor könnte es in diesem Fall gelingen, eine weitere Verschärfung von Regulierungsbestimmungen zu verhindern. Ein solcher Wahlausgang würde außerdem den Druck von Unternehmen aus dem Gesundheitssektor nehmen, deren Aktien sich wegen der guten Gewinnaussichten dann erfreulich entwickeln könnten“.

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