Private Geldgeber willkommen Wie sich in Kern-Infrastruktur investieren lässt
Wirtschaftliche und demografische Herausforderungen stellen sowohl Schwellenländer als auch Industrienationen bei Investitionen in ihre Infrastruktur vor große Herausforderungen. Denn eine intakte Infrastruktur ist der Motor wirtschaftlichen Fortschritts und bildet das Rückgrat moderner Volkswirtschaften. Gleichzeitig ist Infrastruktur ein gigantischer Wachstumsmarkt.
Die G20-Staaten schätzen, dass bis 2040 deutlich über 90 Billionen US-Dollar weltweit in Infrastruktur investiert werden müssen, denn die Weltbevölkerung und der Austausch von Waren und Gütern werden weiterwachsen. Hinzu kommt, dass schon heute der Nachholbedarf für den Aufbau weiterer, dringend benötigter Infrastruktur enorm ist. Bereits heute lebt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in Großstädten – bis 2050 soll laut der Vereinten Nationen der Anteil auf 66 Prozent ansteigen.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Investitionen in Straßen- und Schienennetze sowie in die Wasser- und Energieversorgung werden dringend benötigt, um diesen Zuzug von zusätzlich 2,5 Milliarden Menschen in die Städte dieser Welt zu bewerkstelligen. Gleichzeitig haben heute laut WHO 663 Millionen Menschen immer noch keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. 2,4 Milliarden Menschen müssen ohne Toiletten oder Latrinen auskommen. Die dynamische wirtschaftliche Entwicklung in den Schwellenländern wird weitere umfangreiche Investitionen in Infrastruktur auslösen. Gerade Chinas „One Belt, One Road“-Strategie, die eine umfassende Erschließung Eurasiens und Afrikas durch See- und Landwege vorsieht, hat das Potenzial für großvolumige Investitionen von bis zu 900 Milliarden US-Dollar.
Private Geldgeber gefragt
Während es in den aufstrebenden Schwellenländern vor allem darum geht, die Grundversorgung bei Elektrizität, Verkehrsinfrastruktur und Wasser sicherzustellen und die Schaffung von Wohlstand einer neuen Mittelschicht zu generieren, steht in den entwickelten Märkten die Instandhaltung und Modernisierung einer stark überalterten Infrastruktur im Mittelpunkt.