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Pro-Aurum-Chef zum Goldcrash: „Wir verbuchten das Fünffache des normalen Tagesumsatzes“

Robert Hartmann
Robert Hartmann
Robert Hartmann, Geschäftsführer von Pro Aurum, hätte nach eigenen Angaben „panikartige Verkäufe“ erwartet. Stattdessen stieg nach dem Preisrückgang auf ein Zweijahrestief die Nachfrage von Privatkunden nach physischem Gold.

„Wir verbuchten zeitweise das Fünffache des normalen Tagesumsatzes, das Verhältnis von Käufern zu Verkäufer liegt noch immer bei neun zu eins“, erklärt Pro Aurum. Dies sei selbst im Vergleich zu Lehman oder der Eskalation der Griechenland-Krise ein erstaunlich hohes Niveau.

Mittlerweile hat sich die Nachfrage laut Pro Aurum zwar wieder etwas beruhigt, ist aber mit dem Zwei- bis Dreifachen des normalen Umsatzes immer noch sehr hoch. Das durchschnittliche Ordervolumen im Online-Shop des Goldhändlers liegt zwischen 10.000 und 12.000 Euro, wobei die Spannbreite zwischen 100 Euro und etwa einer Million Euro liegt.  

„Die Anleger machen sich nach wie vor große Sorgen über die künftige Entwicklung der Währungen und haben wenig Vertrauen in die Politik“, startet Robert Hartmann, Geschäftsführer von Pro Aurum, einen Erklärungsversuch. Er selbst kenne das auch. „Ich habe mir ein ganzes Wochenende auch selber Gedanken darüber gemacht, was ich mit meinen eigenen Edelmetallbeständen machen soll, und ich habe mich entschieden, mich nicht davon zu trennen.“

„Denn fundamental hat sich nichts geändert“, so Hartmann weiter. Der Abwertungswettlauf der Währungen, hohe Staatsverschuldung, negative Realzinsen und der allgemeine Anlagenotstand seien immer noch da. Der Preis des Goldes sei zwar gefallen, nicht aber sein Wert zur Absicherung des Vermögens. „Ich kann mir vorstellen, dass die Nachfrage nach Gold auch in den kommenden Wochen hoch bleibt."

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