LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
Aktualisiert am 27.07.2009 - 17:43 Uhrin FondsLesedauer: 3 Minuten

Produktporträt: Allianz Fonds Basis-Rente

Foto: TU Darmstadt
Foto: TU Darmstadt
Wie jedes andere Rürup-Produkt muss auch die Allianz Fonds Basis-Rente die strengen gesetzlichen Kriterien erfüllen, damit der Kunde in den Genuss der Steuervorteile kommen kann. Dabei geht es um die fünf berühmten Nichts: Die Ansprüche sind nicht übertragbar, nicht vererbbar, nicht beleihbar, nicht veräußerbar und auch nicht kapitalisierbar. Am Vertragsende muss eine monatliche, lebenslange Rentenzahlung stehen. Weil das Allianz-Produkt die Kriterien einhält, können Kunden aktuell 68 Prozent des Maximalbeitrags von 20.000 Euro für Singles und 40.000 Euro für Ehepaare von der Steuer absetzen. Motor des Allianz-Produkts sind acht Lebenszyklus-Fonds mit verschiedenen Laufzeiten. Ist ein Kunde beispielsweise 30 Jahre alt, und will er mit 65 Jahren seine Rente haben (der Rentenbeginn liegt also im Jahr 2044), wird sein Geld in den Allianz Finanz-Plan 2040 investiert. Lebenszyklus-Fonds sind das Herz des Produkts
Die Lebenszyklus-Fonds der Allianz sind Superfonds, können also in andere Fonds und direkte Anlagen investieren, und verfolgen einen Multi-Asset-Ansatz. Liegt der Rentenbeginn noch Jahre oder Jahrzehnte weit weg, ist der Anteil chancen- und damit risikoorientierter Anlageklassen hoch. Zu diesen gehören Aktien, Hedge-Fonds, Private Equity, Rohstoffe und Schwellenländer-Anleihen. Gegen Ende der Laufzeit schichten die Allianz-Manager in risikoärmere Produkte wie Wandelanleihen, Renten, Geldmarktprodukte und Immobilien um. Grafik vergrößern Dabei gibt es je nach Laufzeit bestimmte Ober- und Untergrenzen für die Risiko- und Sicherheitsanlagen, von der das Anlageteam – die Fonds werden aktiv gemanagt – in einer gewissen Spanne abweichen kann. 50 Prozent eigene Produkte, 50 Prozent Fremdfonds
Für die Anlage kommen Produkte von AGI selbst, aber auch von anderen Anbietern wie Black Rock, Goldman Sachs oder Franklin Templeton infrage. Die Manager streben ein Verhältnis von 50 Prozent eigener Fonds zu 50 Prozent hausfremder Fonds an. Garantiekomponenten gibt es nicht. Geht es in die Rentenphase – der Kunde kann das Renteneintrittsalter zwischen 60 und 85 Jahren festlegen – schichtet AGI das Fondsguthaben in eine sofort beginnende, abschlusskostenfreie Rentenversicherung der Allianz um. Ab 25 Euro zu haben
Das Produkt ist ab einem Mindestbeitrag von 25 Euro gegen laufende Zahlung oder Einmalbeitrag zu haben. Änderungen der Beitragshöhe und Zuzahlungen sind jederzeit möglich. Stirbt der Kunde bekommt der Ehepartner entweder eine sofortige lebenslange Rente, oder AGI überträgt das Kapital auf einen eigenen Rürup-Renten-Vertrag des Hinterbliebenen. Für den Tarif müssen Kunden gezillmerte Abschlusskosten in Höhe von 4 Prozent auf alle Beitragszahlungen löhnen. Interessant ist die sogenannte 1-2-3-Option. Der Kunde zahlt im ersten Jahr den doppelten Beitrag. Dafür bekommt er einen Rabatt auf die Abschlusskosten, die sich nach seiner Vertragslaufzeit richten. Ab sechs Jahren gibt es 6 Prozent Rabatt, ab zwölf Jahren 12 Prozent, ab 18 Jahren sind es 18 Prozent Nachlass. Maximal werden die Abschlusskosten in dieser Variante auf 20 Jahre gerechnet – egal wie lange der Vertrag des Kunden dann noch läuft. 1-2-3-Option rechnet sich
Ein Beispiel (zum Rürup-Renten-Rechner geht's hier): Ein Kunde zahlt über 30 Jahre monatlich 100 Euro in seine Allianz Fonds Basis-Rente ein. Ohne 1-2-3-Modell muss er demnach 1.440 Euro Abschlusskosten zahlen (1.200 Euro Jahresbeitrag multipliziert mit 30 Beitragsjahren multipliziert mit 4 Prozent Abschlusskosten). Wählt er die 1-2-3-Option, muss er nur 787,20 Euro zahlen (1.200 Euro Jahresbeitrag multipliziert mit 20 Beitragsjahren multipliziert mit 4 Prozent Abschlusskosten minus 18 Prozent Nachlass). An weiteren Kosten fallen für die acht Lebenszyklus-Fonds 2015 bis 2050 Verwaltungsgebühren von derzeit 0,75 Prozent (2015) bis 1,3 Prozent (2050) pro Jahr an. Für die Führung des Vertrags berechnet AGI 17,40 Euro jährlich. Will der Kunde den Anbieter wechseln, kostet ihn das einmalig 50 Euro.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen