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in Aus der Fondsbranche: neue ProdukteLesedauer: 4 Minuten

Prognose Berater-Markt 2020 „Hervorragende Verdienstaussichten“

Sebastian Grabmaier, Vorstand des Maklerpools Jung, DMS & Cie: „Für die im Markt verbleibenden Makler bleibt deutlich mehr Markt und damit bieten sich hervorragende Verdienstaussichten“.
Sebastian Grabmaier, Vorstand des Maklerpools Jung, DMS & Cie: „Für die im Markt verbleibenden Makler bleibt deutlich mehr Markt und damit bieten sich hervorragende Verdienstaussichten“.
Prognosen sind bekanntlich ja besonders schwierig, wenn sie die Zukunft betreffen. Es gibt aber ein paar Tatsachen, die eine Entwicklung des Berater-Marktes erkennen lassen: Alarmierend ist, dass sich zur Brancheninitiative „gut beraten" nur rund die Hälfte der heute registrierten Makler angemeldet haben. Die andere Hälfte geht wohl davon aus, nach der verpflichtenden Einführung von Qualifikationskriterien im Versicherungsbereich, die spätestens mit Umsetzung der Europäischen Vertriebsdirektive IDD erfolgen, nicht mehr im Markt zu sein.

Vielleicht sollte man sich darüber angesichts des Durchschnittsalters der Maklerschaft nicht wundern: Schon heute ist knapp die Hälfte über 55 Jahre alt. Zu erwarten ist daher, dass bis 2020 rund 20 bis 25 Prozent der Marktteilnehmer in den Ruhestand gehen oder aus sonstigen Gründen ihren Gewerbeschein nicht verlängern.

Mehr Markt für weniger Makler


Die Nachfrageseite bleibt dagegen positiv: Die größte Sparte, die Sachversicherung, steigt jährlich in etwa mit der Steigerung des Bruttosozialproduktes, die Nachfrage nach privater Altersvorsorge, abgebildet durch Fondslebensversicherungen oder Fondssparpläne wird langfristig noch stärker wachsen. Schon weil trotz der langfristig niedrigen Zinsen den Kunden klar ist, dass die gesetzliche Rente schlicht nicht mehr reicht. Für die im Markt verbleibenden Makler bleibt also deutlich mehr Markt und damit bieten sich hervorragende Verdienstaussichten.

Im Vertriebswege-Mix werden Online-Abwicklungswege immer wichtiger und weiter deutliche Zuwächse erzielen. Vor allem in Produktbereichen mit geringem Beratungsbedarf. So wie heute in der KfZ-Versicherung, werden auch immer größere Anteile des Haftpflicht-, Hausrat- und Unfallgeschäftes auf digitale Plattformen wandern. Für Vermittler mit kundenwertorientiertem Beratungsansatz wird das allerdings kein großes Problem darstellen, eher im Gegenteil: Sie konzentrieren sich auf beratungsintensive Produktlösungen wie in der Berufsunfähigkeits- und Krankenversicherung oder der Altersvorsorgeplanung und Portfoliooptimierung.

Intelligente digitale Finanzmanager, wie unsere Smartphone-App „allesmeins" übernehmen die tägliche Kundennähe, indem Kunden den Überblick über ihre Finanzen und Versicherungen ständig auf dem Handy dabei haben und mit wenigen Klicks optimieren können. Der Berater ist dann gefragt, wenn Beratung nötig ist, in modernen Kommunikationsformen wie App-Chat oder Video-Beratung. Im Sinne des modernen „Mobile Only" das meiste via Smartphone.

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