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PwC-Studie: Klimaschutz muss deutlich ausgebaut werden

Quelle: Fotolia
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Das Ergebnis: „Um die Kohlenstoffkonzentration in der Atmosphäre bis Ende des Jahrhunderts auf einem klimaverträglichen Wert zu stabilisieren, sind erheblich größere Anstrengungen notwendig als im vergangenen Jahrzehnt“, sagt PwC-Partner Alfred Höhn. Allein zwischen 2000 und 2008 habe die Weltbevölkerung bereits ein Fünftel des bis 2050 zur Verfügung stehenden Emissionsbudgets verbraucht. >> Grafik: Wer hat sein Ziel erreicht?

Kaum einer der G20-Staaten hat es geschafft bis 2008 die im Jahr 2000 gesetzten Ziele zu erreichen (siehe Grafik), heißt es von PwC. Einzig Russland konnte die Kohlenstoff-Konzentration in der Atmosphäre über das gesetzte Ziel hinaus senken. Alle anderen Staaten liegen im Hintertreffen. Die Europäische Union liegt im Mittelfeld.

Wissenschaftler gehen davon aus, dass eine Erderwärmung von mehr als zwei Grad nur vermieden werden kann, wenn die Kohlenstoffdioxid-Konzentration in der Atmosphäre nicht über 450 ppm (Teile pro Million Luftpartikel) steigt. „Um dieses Ziel zu erreichen, müssten die jährlichen Emissionen von Treibhausgasen bis 2050 halbiert werden“, so Moritz Nill, Emissionsexperte von PwC. Und dass bei einer voraussichtlich um 50 Prozent wachsenden Weltbevölkerung und einer um 150 Prozent größeren Wirtschaftsleistung.

Korea und Saudi Arabien müssen die Kohlenstoff-Konzentration bis 2050 um über 90 Prozent senken, schätzen die PwC-Experten. Diese beiden Staaten haben damit die meisten Hausaufgaben zu machen. Aber auch die USA, Russland oder Deutschland müssen ihre Emissionen um über 85 Prozent herunterfahren.

>>Grafik: Wie stark müssen die Pro-Kopf-Emissionen gesenkt werden?

Geht man nach den Pro-Kopf-Emissionen haben die USA, Kanada, Saudi Arabien und Australien noch den weitesten Weg vor sich, um das für 2020 beziehungsweise 2050 festgelegte Ziel zu erreichen (siehe Grafik). Deutschland und die Europäische Union liegen im Mittelfeld. Indien, Brasilien und Indonesien, aber auch China stehen vergleichsweise gut da.

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