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Qualität und Entschleunigung als Langfristtrend?

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Produkt- und Service-Provider – alte Themen, hoher Druck

Infrastrukturinvestments, eine der Schnittmengen-Beispiele der oben angesprochenen Investmentfelder, sind kein neues Phänomen. Der PR-„Hype“ der Industrie erscheint in diesen Feldern insofern oft schwer verständlich. Ein möglicher Treiber für diese Entwicklung: Ertragsdruck („Profitable Stagnation“), Kostendruck durch hohe Fixkostenapparate (Asset Management-Industrie), das Nutzen von Produkt- und Dienstleistungszyklen (Consultants, Medien) – alles normale Entwicklungen in teilweise sehr reifen Industrien mit hohem Wettbewerb. Ein möglicher weiterer Treiber: Regularien wie AIFM. Kapitalanlagegesellschaften wie Universal Investment, Union Investment, DWS etc. profitieren von den neuen „Profitfeldern“ bei Fondsauflage und Administration. Know-how und professionelle Netzwerkstrukturen bilden sich dort und im Consultant-Bereich.

Auch ausländische Produkt- und Service-Provider verfolgen die Entwicklung auf dem deutschen Markt mit Interesse. Auch hiervon profitieren Investoren, da größere Auswahlmöglichkeiten in den angeführten Bereichen entstehen – unabhängig vom Arbeitsfeld Due Diligence von Investment-Opportunitäten. Ähnlich wie im Feld Fondsboutiquen und Private Label Fonds erzeugt ein Anstieg an Markt-Komplexität häufig einen zusätzlichen Nutzen für Investoren.

Ausblick

Langfristdenke bzw. „Mittelstandsdenke“ erscheint vielleicht manchmal als Lippenbekenntnis in der Diskussion im Bereich Produktpolitik. Vertrieb kann oft stark von Kurzfristdenke dominiert sein. Komplexität kann unter Umständen zu einer Steigerung von Qualität führen. Vielleicht provoziert der in Teilen anzutreffende Attentismus der Investoren freiwillig oder unfreiwillig ein positives Maß an Entschleunigung und einen eher langfristigen Trend in der Branche, im Sinne von: „Slow growth,  sustainable growth, good growth“.

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