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Reale Rendite Sparer verlieren mit Zinsanlagen fast 29 Milliarden Euro

Dunkle Wolken über dem Zinssparer in Luxemburg: Im Herzogtum erlitten Anleger den höchsten Zinsverlust pro Kopf.
Dunkle Wolken über dem Zinssparer in Luxemburg: Im Herzogtum erlitten Anleger den höchsten Zinsverlust pro Kopf. | Foto: Felix Wolf / Pixabay.com

Im Jahr 2019 verlor jeder Deutsche im Durchschnitt 347,74 Euro durch verzinsliche Anlagen. Grund dafür ist der Umstand, dass Geld durch Inflation derzeit mehr an Wert verliert, als durch Zinsen wieder reinkommt. Diesen sogenannten realen Zinsertrag berechnete das Internetportal Tagesgeldvergleich.net und nutzte dafür Zahlen der Europäischen Zentralbank (EZB). Übrigens verfügt jeder Deutsche derzeit über Kontoguthaben von 28.574 Euro, das sind 4,6 Prozent mehr als im Vorjahr (27.306 Euro).

Im europäischen Vergleich ist der deutsche Verlust aber nicht der Spitzenwert. Denn das größte Minus fahren die Luxemburger mit 1.468,56 Euro ein. Es folgen die Niederlande (minus 631,32 Euro), Österreich (minus 397,66 Euro) und Belgien (minus 396,76 Euro). Der Durchschnitt in der Eurozone liegt bei minus 211,36 Euro.

Quelle: obs/franke-media.net/Franke-Media.net

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Eine andere Rechnung katapultiert die Deutschen aber dann doch nach vorn. Denn insgesamt liegt der Zinsverlust bei 28,8 Milliarden Euro. Seit 2011 addiert sind es sogar 165,0 Milliarden Euro. Das sind 47,1 Prozent des kompletten Eurozonen-Minus. Es folgen Italien mit minus 43,3 Milliarden Euro und Belgien (minus 40,0 Milliarden Euro).

Zwei Länder haben dagegen seit 2011 ein Zinsplus erreicht, nämlich Griechenland mit 11,0 Milliarden Euro und Zypern mit 2,5 Milliarden Euro.

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