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in Courtagen im VersicherungsvertriebLesedauer: 2 Minuten

Private Banking Deutsche-Bank-Mitarbeiterin veruntreut halbe Million Euro

Eine Mitarbeiterin der Hamburger Deutsche-Bank-Filiale Am Klosterstern hat laut Unternehmen gut 512.000 Euro vom Konto einer Private-Banking-Kundin abgezweigt, um damit Verluste aus Wertpapiergeschäften anderer Kunden auszugleichen. Die 44-Jährige stand nun wegen gewerbsmäßigen Betruges und Urkundenfälschung in Hamburg vor Gericht. Das Urteil: zwei Jahre Haft auf Bewährung.

Die Frau war nach knapp 20 Jahren im normalen Kundengeschäft 2008 ins Private-Banking-Segment gewechselt. Als Produkte, die sie Kunden verkauft hatte, hohe Verluste einfuhren, begann sie, Gelder in Höhe von insgesamt 370.000 Euro vom Konto einer vermögenden Kundin aus Hessen auf die Konten der Betroffenen umzubuchen.

140.000 Euro flossen zudem auf ihr eigenes Konto. Das Geld habe sie für Reisen, Kleidung und wohltätige Zwecke ausgegeben, so die Angeklagte laut „Hamburger Abendblatt“ vor Gericht. Als Grund für die Veruntreuung nannte die Angeklagte immensen Druck ihres Arbeitgebers.

Der Betrug zog sich über drei Jahre hin, bis die Geschädigte wegen einer Buchung bei der Bank nachfragte. Eine interne Untersuchung förderte schließlich insgesamt 99 Kunden zutage, deren Konten für die Umbuchungen herhalten mussten. Die Mitarbeiterin hatte sich darauf selbst angezeigt.

Man habe sofort die zuständigen Behörden eingeschaltet, organisatorische Maßnahmen ergriffen und die betroffenen Kunden vollumfänglich entschädigt, heißt es von Seiten der Deutschen Bank. Die Mitarbeiter der Deutschen Bank würden nicht am Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen gemessen oder vergütet. „In der Beratung von Kunden arbeiten für die Deutsche Bank mehr als 14.000 Mitarbeiter, die sich unter den gleichen Voraussetzungen völlig korrekt verhalten“. 

Mit der Bewährungsstrafe ist der Fall möglicherweise noch nicht abgeschlossen: Man behalte sich weitere rechtliche Schritte vor, so ein Sprecher.

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