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Regierungschaos in Italien Panik am Rentenmarkt vorerst gestoppt

Bis zum späten Sonntagabend sah es am Markt für Staatsanleihen nach Panik aus. Zu diesem Schluss kommen auch die Researcher von Metzler Capital Markets in Frankfurt.

Veto gegen neue Regierung

Dann habe Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella mit einem Veto die Pläne der Lega und der Fünf-Sterne-Bewegung torpediert, so die Metzler-Experten, eine extrem Euro-kritische Regierung zu bilden.

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Hintergrund: Allein seit Mitte Mai haben sich die Renditen für zweijährige italienische Staatsanleihen mehr als verdreifacht.

Konkret scheiterte das Bündnis nun an der von Mattarella abzusegnenden Ministerriege und hier insbesondere am Vorschlag des Finanzministers.

Einen Grund zum Aufatmen sehen die Analysten jedoch noch nicht:„Die Möglichkeit einer populistischen Regierung in Italien ist damit allerdings lediglich aufge­schoben“, so die Experten, da die extremen Parteien ihren Stimmanteil noch einmal ausbauen könnten.

In der Zwischenzeit könnte Staatspräsident Mattarella den früheren IWF-Direktor Carlo Cottarelli mit einer Übergangsregierung beauftragen. Auf der anderen Seite wollen Lega und Fünf-Sterne-Bewegung nach eigenem Bekunden nun versuchen, Mattarella aus seinem Amt zu entfernen.

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