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Regulierung versus Rendite Das war der 1. Frankfurter Diskurs 2015

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Frank Fischer, CIO der Shareholder Value Management 

Als nächster war Frank Fischer, CIO der Shareholder Value Management AG, an der Reihe.  Er bemängelte die generelle Anlagestruktur der Deutschen, die mit einem Aktienanteil von gerade mal 3,6% viel zu niedrig sei, um die Ertragsziele der Altersvorsorge erfüllen zu können. Gleiches gelte für Stiftungen, die im aktuell niedrigen Zinsumfeld um die Erfüllung ihres Stiftungszwecks kämpfen müssten. Fischer gilt als Value-Investor im Stile Warren Buffetts, der in erster Linie den permanenten Kapitalverlust zu vermeiden versucht, indem er in eigentümergeführte Unternehmen mit einem wirtschaftlichen Burggraben und günstiger Bewertung investiert (Stichwort „Sicherheitsmarge“). Die größte Gefahr geht laut Fischer momentan von China aus, da dort massiv auf Kredit Aktien gekauft wurden. Entgegen den bis dahin geäußerten Meinungen sieht Fischer die Gefahr von steigender Inflation bis in den 3% Bereich. Hieraus könnten sich Risiken für die weitere Entwicklung am Aktienmarkt ergeben. Externe Schocks, wie z.B. auch die Griechenland-Krise, könnten zu temporären Verlusten am Aktienmarkt führen, bedeuten aber auch Chancen, gute Titel günstig einzukaufen.