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Rendite-Jagd Pensionsfonds machen auch vor Sex-Shops nicht Halt

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Die Finanzierung der Altersvorsorge für Mitarbeiter der British Broadcasting Corp. trägt dabei, einen neuen Abwasserkanal in London zu finanzieren. Der britische Anbieter Pension Insurance Corporation kaufte derweil Anleihen der Fluglinie Virgin Atlantic, die mit Start- und Landerechten des Unternehmens in Heathrow unterlegt sind. Und die Versicherungskammer Bayern erwog zu Beginn des Jahres, in Flüchtlingsunterkünfte zu investieren.

“Die Zeiten, in denen nur Aktien und Bonds gekauft wurden und sonst nichts, sind vorbei. Sie legen ihre Netze weit aus. Sie müssen feste Einnahmeströme erzielen“, sagt John Walbaum, Chef für Investmentberatung bei Hymans Robertson in Edinburgh. Die Firma zählt Pensionsfonds zu ihren Kunden.

Damals, 2013 in Amsterdam, ging es um einen Anteil an einem Portfolio kleiner Gebäude, von denen viele an Bordell-Besitzer, Sex-Shops und Kaffeehäuser – in denen mehr Marihuana als Getränke verkauft wurden - vermietet waren. In allen Fällen handelte es sich um legale Geschäfte. Die Stadt hatte rund 30 Investoren seit 2009 umworben. Doch wegen der Risiken war letztlich keiner an Bord geblieben. 

Die beiden interessierten Parteien damals waren Pensionsfonds von niederländischen Bauern und von Angestellten der Rabobank Groep, der nach Aktiva zweitgrößten Bank der Niederlande, wie sich van der Gijp erinnert, der beide berät.