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Aktualisiert am 29.01.2020 - 09:06 UhrLesedauer: 6 Minuten

Renditefrust bei Festgeld und Staatsanleihen – Zinszertifikate legen ein Schippchen drauf

Mit Zinszertifikaten bekommen Anleger ein
Mit Zinszertifikaten bekommen Anleger ein
Schippchen Rendite oben drauf, Quelle: Fotolia

4 Prozent Zinsen fürs Tagesgeld: Das klingt verlockend – und zu attraktiv, um wahr zu sein. Ist es auch: Das Lockangebot der Advanzia Bank gilt für maximal einen Monat, danach sind es noch 1,75 Prozent jährlich. Im Schnitt zahlen Banken gerade noch 1,3 Prozent, das ist ein neues Jahrestief.

Wenn Anleger auf die tägliche Verfügbarkeit ihres Geldes verzichten, sieht es kaum besser aus. Gerade 0,2 Prozentpunkte mehr können sie erwarten, wenn sie sich für ein Jahr binden.

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Auch bei sicheren Staatsanleihen ist derzeit nicht wirklich viel zu holen. Wer sich heute für eine fünfjährige Bundesanleihe entscheidet, begnügt sich mit einer jährlichen Rendite von knapp 2,5 Prozent  - und das auch nur, wenn das Papier bis zur Fälligkeit gehalten wird. Eine rasche, signifikante Zinswende ist derzeit nicht unbedingt zu erwarten.

Zins-Tal könnte andauern

Und auch schnell wieder steigende Zinsen für Tages- und Festgeld sollten Anleger nicht erwarten. Denn während die Banken den Zinsschritten der Notenbanken nach unten fast immer direkt folgen, zögern sie häufig deutlich länger, wenn es wieder aufwärts geht. Zudem ist unwahrscheinlich, dass die Europäische Zentralbank den Zins schon in absehbarer Zeit merklich erhöhen wird.

Wer verdienen will, was es noch im Herbst 2008 fürs Tagesgeld gab, hat dennoch eine relativ sichere Alternative: Zinszertifikate. Zwar sind auch deren Renditen gesunken. Sie liegen aber immer noch deutlich über den Angeboten für Tages- und Festgeld.

4 Prozent jedes Jahr von Morgan Stanley

So bietet Morgan Stanley derzeit eine Stufenzinsanleihe (WKN MS0J30) mit sieben Jahren Laufzeit an. Eine jährliche Verzinsung von zunächst 4 Prozent steigert sich sukzessive auf bis zu 4,5 Prozent (Produktflyer). Im siebten Jahr kann zusätzlich ein Extrazins von 0,25 Prozent herausspringen, sollte der 6-Monats-Euribor am Laufzeitende über 4,5 Prozent notieren (aktueller Stand 1,0 Prozent).

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