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„Retail-Kunden haben oft bessere Websites als wohlhabendere Privatkunden“

Screenshot der Sieger-Website ABN Amro Private Banking
Screenshot der Sieger-Website ABN Amro Private Banking
Die Qualität der Private-Banking- und Wealth-Management-Websites hat sich im Vergleich zu 2011 nicht verbessert, so das Ergebnis einer Studie des Beratungsunternehmens My-Private-Banking-Research. Wie auch 2011 kommen die 40 untersuchten Institute im Schnitt auf 61 von maximal 100 Punkten.

Eine der größten Schwächen sehen die Forscher in der schlechten Navigation und Struktur vieler Websites. Mehr als die Hälfte der analysierten Banken hat große Probleme mit der Qualität der Suchfunktion und ein Viertel der Websites sind weiterhin nur in einer Sprache verfügbar.

Auch den Mangel an Transparenz in Bezug auf wichtige Informationen sei höchst problematisch, so die Forscher. Laut der Studie bieten weniger als 20 Prozent der Banken umfassende Daten über die Renditen oder die Kosten der angebotenen Produkte und Dienstleistungen.

70 Prozent der untersuchten Banken verknüpfen ihre Private-Banking-Website zudem nicht mit sozialen Medien wie Facebook, Twitter oder YouTube. Darüber hinaus sind Inhalte sozialer Medien auf den Websites oft nicht verfügbar.

Viele Private-Banking-Anbieter hätten noch nicht begriffen, dass vermögende Kunden eine besondere Aufmerksamkeit und spezifische Informationen über eine spezielle, auf sie ausgerichtete Plattform verlangen, erklärt Steffen Binder, Research-Direktor von My-Private-Banking. „Retail-Banking-Kunden haben oft viel bessere und informativere Websites als wohlhabendere Privatkunden".

ABN Amro, UBS und Royal Bank of Canada führen


Doch nicht alle Privatbanken schneiden gleich schlecht ab. ABN Amro Private Banking beispielsweise ist mit insgesamt 86 von 100 Punkten ein Sprung von Rang 23 im letztjährigen Ranking auf den ersten Rang in 2012 gelungen. Insbesondere die niederländische Website punktet durch umfassende Informationen über Kosten und Gebühren sowie die Performance-Daten für eine Vielfalt von Produkten und Dienstleistungen. Diese Transparenz findet sich laut den Forschern auf keiner anderen Private-Banking-Website.

Der Vorjahressieger UBS liegt 6 Punkte zurück, aber die Website beeindrucktlaut My-Private-Banking-Research immer noch durch die große Auswahl an interaktiven Funktionen und der Präzision der Suchfunktion. Die Private-Banking-Website der Royal Bank of Canada verbessert sich um sechs Plätze und erreicht mit einer Gesamtzahl von 77 Punkten den 3. Platz.

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