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Richten wir uns im Zinstal ein

Gottfried Urban
Gottfried Urban
Wer Sicherheit für sein Geld möchte, zahlt heutzutage drauf. Der deutsche Staat konnte etwa die jüngste zweijährige Bundesschatzanweisung zu null Prozent Zins platzieren.

Die Nachfrage war trotzdem so groß, dass nur zwei Drittel der Zeichnung zugeteilt werden konnte. Selbst ein Zins unter Null wäre also wohl zu platzieren gewesen. Auch wenn die Inflationsrate gesunken ist: Sicherheit kostet Geld.

Das ist die neue Realität, die Anleger akzeptieren müssen. Und weil wir uns im geordneten Entschuldungsmodus der Staaten befinden, wird diese Realität noch Jahre anhalten. Der Anlagenotstand wird zum Dauerzustand für die Privatanleger.

Privatanleger fürchten Crash

Aktien scheinen keine Option für sie zu sein: Aus Angst vor einem neuen Crash verkauften deutsche Privatanleger in diesem Jahr Aktienfonds im Wert von 4 Milliarden Euro.

Die Gespräche mit Anlegern ähneln einander derzeit sehr - mit wenigen Ausnahmen. Das ganz schaue nach Aktienmarktblase aus. Also wolle man Aktien lieber verkaufen, die Aktienquote am liebsten auf Null fahren.

Doch was machen die Privatanleger mit den aus den Aktienmärkten abgezogenen Geldern? Nichts, man wartet auf bessere Zeiten. Die werden so beschrieben: "Die Aktienkurse müssen wieder stark fallen."

Was aber, wenn die Märkte keine große Korrektur hinlegen? Viele Investoren sind schon bei einem DAX-Stand von 7.000 Punkten ausgestiegen. Heute stehen wir rund 30 Prozent höher.

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