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Risikomanagement Lassen sich Schwankungen kontrollieren?

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Antizyklische Steuerung

Dies verhindert dann nicht nur den Anstieg der Volatilität, sondern hat noch einen Nebeneffekt: bei einer steigenden Volatilität die Aktienkurse in der Regel fallen, kann dies Anleger zugleich vorgrößeren Verlusten schützen.

Umgekehrt kann der Fondsmanager, wenn die Kursschwankungen zurückgehen, die Aktienquote wieder erhöhen und so eine höhere Rendite erzielen. „Im Ergebnis ergibt sich damit eine sehr dynamische, flexible und antizyklische Steuerung des Portfolios“, erklärt Experte Hellers.

Ein Ansatz, der durch weitere Stellschrauben noch optimiert werden kann. Etwa durch breitere Diversifikation: „Im Gegensatz zu traditionellen Mischfonds können in modernen Multi-Asset-Portfolios über die klassischen Anlageklassen hinaus auch Immobilien, marktneutrale Strategien oder alternative Anlagen zum Einsatz kommen“, so Hellers.

Zu Letzteren zählt beispielsweise die Beteiligung an Infrastrukturprojekten wie Mautstraßen, Schienen- oder Versorgungsnetzen oder Schulen. „Die Vorteile dieser Assets sind zum einen deren attraktive und nachhaltige Renditechancen, da solche Investments regelmäßige Erträge liefern können“, berichtet Hellers. „Zum anderen ist aber auch wichtig, dass sich beispielsweise Infrastrukturprojekte relativ unabhängig von Konjunkturschwankungen entwickeln können und damit eine geringere Korrelation zu anderen Anlageklassen aufweisen.“

Das Gleiche gilt für den Einsatz sogenannter marktneutraler Strategien. „Diese gehen, wie der Name sagt, kein Marktrisiko ein“, erklärt Hellers. Hierbei nutzt der Fondsmanager zum Beispiel Bewertungsunterschiede zwischen Regionen, Branchen oder Währungen aus.

Last but not least kann auch der Aufbau eines Puffers in turbulenten Marktphasen in Form von Cash sinnvoll sein – um dann, wenn sich die Märkte wieder beruhigt haben, wieder einsteigen zu können.

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Quelle: Fidelity

Mit Schwankungen leben

Zu bedenken gilt es aus Anlegersicht allerdings, dass sich die Renditeerwartung nach der Risikobereitschaft richtet, wie auch die Universität St. Gallen in ihrer Studie festgestellt hat.

Fidelity hat deshalb mit den SMART-Fondslösungen Strategien entwickelt, die sich in ihrer defensiven Variante an der Risikoklassifizierung SRRI 3 und in der moderaten Variante an der Risikoklassifizierung SRRI 4 orientieren– und deren Ziel es ist, sich dauerhaft innerhalb der vorgegebenen Schwankungsbreiten zu bewegen.

Der Experte: Claude Hellers, Leiter Vertrieb und Wholesale bei Fidelity International Deutschland

Fakten zu Fidelity: Fidelity International ist eine unabhängige Fondsgesellschaft in Privatbesitz, die Investmentfonds, Anlage- und Altersvorsorgelösungen sowie damit verbundene Services anbietet. Das Unternehmen managt 258 Milliarden Euro (Assets under Management) für Anleger in Europa, Asien, Australien und Südamerika. Zu den Kunden von Fidelity gehören Privatanleger, Finanzberater, Vermögensverwalter, Family Offices, Banken, Versicherungen, Altersvorsorgeeinrichtungen, Unternehmen und Staatsfonds. Neben hauseigenen Fondskönnen Anleger in einigen Ländern auf Fondsplattformen von Fidelity auch Anlageprodukte anderer Anbieter erwerben und verwahren. Diese Assets under Administration betragen 75,5 Milliarden Euro.

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