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Aktualisiert am 27.01.2020 - 15:24 UhrLesedauer: 2 Minuten

Rising Star: Investieren mit Familienanschluss

Frank A. Erhard, Rising Star
Frank A. Erhard, Rising Star

Der QS REP soll sich in den nächsten drei Jahren mit 200 bis 300 Millionen Dollar an 20 bis 30 Fonds beteiligen, die im Bereich der Opportunity-Immobilien investieren. „Der Markt für Real Estate Opportunity Fonds ist recht übersichtlich“, sagt Jocelyn Laudet von Quilvest. „Wir werden die nächsten drei Jahre nutzen, um alle rund 260 Manager kennenzulernen und die besten Fonds auszuwählen.“ Investiert wird nur in kleinere, lokale Fonds, die eine bestimmte Region abdecken. Entscheidend für die Auswahl sind vor allem der Track Record, eine vernünftige Markteinschätzung durch den Fondsmanager, aber auch Referenzen. „Wir prüfen, wer in der Mannschaft für die bisherige Performance zuständig war und ob er noch dabei ist. Außerdem rufen wir Kunden des Fonds, aber auch ausgestiegene Investoren an, und bitten um eine Einschätzung des Managers. Die Opportunity-Strategie im Immobilienbereich ist die risiko- aber auch chancenreichste. Hier werden nicht solide vollvermietete Immobilien gekauft, sondern unter Einsatz von viel Fremdkapital zum Beispiel in Projektentwicklungen oder Problem-Immobilien investiert, die wieder auf Vordermann gebracht und verkauft werden. Das Management des QS REP strebt auf Dachfonds-Ebene 15 Prozent Rendite nach dem internen Zinsfuß an (IRR). Das Besondere an dem Fonds: Partner Quilvest beteiligt sich selbst mit 100 Millionen Dollar. Die an der Luxemburger Börse notierte Quilvest ist mit einem verwalteten Vermögen von 11 Milliarden Dollar das drittgrößte Multi-Familiy-Office der Welt nach Bessemer Trust und Guggenheim Trust. Es verwaltet das Vermögen der Nachkommen von Otto Bemberg, einem Deutschen, der im 19. Jahrhundert sein Glück in Argentinien fand, dort die Quilvest Brauerei gründete und damit ein Vermögen machte. Bereits 1972 investierte das Family-Office Quilvest zum ersten Mal in Private Equity, heute sind über 20 Prozent des Vermögens in Beteiligungskapital angelegt. Im Immobilienfondsbereich war Quilvest bisher noch nicht unterwegs. „Es macht jedoch keinen Unterschied, ob Private-Equity-Fonds oder Private-Equity-Immobilienfonds ausgewählt werden. Es ist die gleiche Herangehensweise“, so Erhard. Viel wichtiger sei der Zugang zu den Fonds und den habe Quilvest durch seine lange Erfahrung. Anleger können ab 10.000 Euro plus 5 Prozent Agio in den Fonds investieren. Die Investitionsquote liegt bei 85 Prozent des Nominalkapitals (ohne Agio). Die Erträge sind laut Verkaufsprospekt für Privatanleger abgeltungssteuerpflichtig. Rising Star hat sich weitere 25 Millionen Dollar am QS REP gesichert, die über ein Private Placement platziert werden. Einstieg: ab 200.000 Euro.

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