Rohstoff-Investments „Solartechnik ein Lichtblick für Silber-Anleger“
Hervorragende Reflexions- und Leitfähigkeitseigenschaften machen Silber zu einem Material, mit dem sich Sonnenlicht aufnehmen und in Elektrizität umwandeln lässt. Seine Verwendung in Photovoltaikmodulen, die der Erzeugung von Solarenergie dienen, ist das am schnellsten wachsende industrielle Segment der Silberindustrie. Entsprechend hat sich die Nachfrage in der Photovoltaik zu einem wichtigen Faktor des Silbermarkts entwickelt.
Die jährlich installierte globale Photovoltaikleistung wird den Erwartungen zufolge stetig zunehmen und im Jahr 2021 laut GTM Research 112 Gigawatt erreichen, sodass die Photovoltaikleistung selbst über die nächsten fünf Jahre von 2016 bis 2021 insgesamt um 506 Gigawatt steigt. Allein dieser Umstand dürfte der Nachfrage nach Silber, von dem je Photovoltaikmodul zwei Drittel einer Unze benötigt werden, Auftrieb verleihen.
Silbernachfrage vor Anstieg
In einer jüngeren Studie rechnet CRU Consulting vor, dass das starke Wachstum der Photovoltaiknachfrage in den nächsten fünf Jahren mit einem jährlichen Bedarf von durchschnittlich 114 Millionen Unzen Silber einhergeht. In der Spitze wird für 2018 ein Verbrauch von 148 Millionen Unzen und damit rund das Doppelte von 2015 prognostiziert.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Infolge des Aufschwungs des Silberpreises im Jahr 2011 versuchten die Hersteller von Photovoltaikmodulen im Trend, mit Silber sparsamer umzugehen. Die Substituierung von Silber durch weniger kostspielige Alternativen, etwa Kupfer, scheint jedoch zum Stillstand zu kommen. Darüber hinaus dürfte die pro Modul benötigte geringere Silbermenge von der voraussichtlichen Volumenzunahme kompensiert werden.
Es besteht durchaus das Risiko, dass neue Technologien das Silber in den Siliziumkollektoren durch andere Materialien ersetzen. Andererseits ist es wahrscheinlich, dass die Hersteller Silber aufgrund seiner einmaligen Eigenschaften und Prozessstabilität den Vorzug geben.