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„Rostige Fahrräder in der EZB-Bilanz" Dirk Müller über den EZB-Entscheid

Dirk Müller. Foto: Finanzethos
Dirk Müller. Foto: Finanzethos

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am Donnerstag ihre drei Zinssätze abgesenkt. Der 25-köpfige EZB-Rat hat den Satz für Sichteinlagen der Banken um zehn Basispunkte auf minus 0,4 Prozent gesenkt und den Hauptrefinanzierungssatz von 0,05 auf Null Prozent verringert. Gleichzeitig erhöht die EZB ihre monatlichen Anleihekäufe um ein Drittel auf 80 Milliarden Euro pro Monat.

„Die Erwartungen an die EZB waren hoch - und Draghi hat geliefert“, so kommentiert Dirk Müller die gestrige Entscheidung in einem Video-Interview auf Cashkurs.com. „An dem Tag, an dem Deutschland nicht mitstimmen durfte, hat Jens Weidmann wahrscheinlich in die Tischplatte gebissen“, empört sich der Börsenexperte.

"Makulatur"

Besonders skeptisch sieht Müller die Ausweitung der Anleihekäufe. Die EZB will künftig neben Staats- auch Unternehmensanleihen kaufen. „Und das war nicht der letzte Schritt“, ist Müller überzeugt. Man werde demnächst wohl „Verbriefungen von rostigen Fahrrädern in die EZB-Bilanz aufnehmen“. 

Dass die EZB ihre Anleihekäufe von 60 auf 80 Milliarden erhöht hat bezeichnet Müller als „Panikmaßnahme“. Angesichts dieser Panikkäufe sei „das Geschwätz von einer baldigen Konjunkturerholung nicht mehr als Makulatur“.  

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