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Sauren-Studie Der klassische Mischfonds hat ein Renditepotenzial von 1,88 Prozent

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„Unabhängig von einer Prognose über die zukünftige Entwicklung der Kapitalmarktzinsen ist offenkundig, dass die Renditen der Vergangenheit mit dem aktuellen Zinsniveau als Ausgangspunkt kaum zu erzielen sind“, schreiben die Forscher. Ohne Kursgewinne durch weitere Zinsrückgänge liegt die erzielbare Rendite deutscher Staatsanleihen gemessen an der Umlaufrendite per 31. Oktober 2015 bei 0,36 Prozent. Ein ähnliches Bild zeigt sich laut Sauren bei europäischen Unternehmensanleihen, deren Rendite 1,34 Prozent per 31. Oktober 2015 beträgt.

Aktien: 6 bis 9 Prozent, aber hohe Schwankungen

Und was ist mit Aktien? Im langfristigen Mittel rechnet Sauren im Aktienbereich mit einem Wertzuwachs von 6 bis 9 Prozent jährlich - bei gleichzeitig hohen Schwankungen. In einzelnen Jahren sind also deutliche Verluste möglich.

Basierend auf diesen Annahmen berechnen Sauren-Analysten künftige Renditen durchschnittlicher defensiver Mischfonds, die zu 67 Prozent aus europäischen Unternehmensanleihen und zu 33 Prozent aus Aktien bestehen. Ausgehend von der aktuellen Rendite europäischer Unternehmensanleihen, die bei 1,34 Prozent pro Jahr liegt, würde der Rentenanteil des Portfolios einen Wertentwicklungsbeitrag von 0,9 Prozent jährlich liefern.

Bei Aktien legen die Sauren-Experten ihren Berechnungen den Durchschnittswert 7,5 Prozent zu Grunde. Für den Aktienanteil ergibt sich so ein Wertentwicklungsbeitrag von 2,48 Prozent im Jahr. Nach Abzug der Fondskosten von 1,5 Prozent kommen klassische Mischfonds also auf ein Renditepotenzial von 1,88 Prozent jährlich. Hinzu kommt noch die Inflation; für den Vermögensaufbau bleibt so fast kein Geld mehr übrig. 

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