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Schroders Global Investor Study 2017 Weltweit sparen Anleger nicht genug fürs Alter

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Eine Möglichkeit, mehr zu sparen, besteht darin, länger zu arbeiten, und die noch nicht im Ruhestand befindlichen Anleger sind sich dessen anscheinend bewusst. Auf die Frage, in welchem Alter sie in den Ruhestand gehen wollen und in welchem Alter sie realistischerweise erwarten, sich zur Ruhe setzen zu können, antworteten diese weltweiten Umfrageteilnehmer im Durchschnitt mit 60,2 bzw. 63,0 Jahren.

Deutsche Anleger, die noch nicht im Ruhestand sind, möchten durchschnittlich mit 61,3 Jahren in Ruhestand gehen, erwarten dies jedoch realistisch betrachtet erst mit 64,8 Jahren, was eine deutlich größere Differenz verglichen mit dem globalen Mittel bedeutet.

So sparen Anleger für den Ruhestand

Die Umfrage ergab, dass weltweit Ersparnisse und Geldanlagen die wichtigsten Einnahmequellen im Ruhestand sind beziehungsweise sein werden. Die Top-Einnahmequellen im Ruhestand sind:

  • Ersparnisse und Geldanlagen (20 Prozent);
  • staatliche Renten und Pensionen (19 Prozent);
  • betriebliche Altersversorgung (18 Prozent);
  • private Altersvorsorge (12 Prozent).

Zu den weiteren Einkommensquellen zählen Immobilien (das heißt Miet- und Pachteinnahmen) (7 Prozent), finanzielle Unterstützung durch Angehörige (7 Prozent), Teilzeitbeschäftigung (6 Prozent), Erbschaften (5 Prozent) und Freisetzung von im Eigenheim gebundenem Kapital (4 Prozent).

Die deutschen Anleger setzen bei der Finanzierung des Ruhestands dagegen nach wie vor mit 34 Prozent stark auf staatliche Pensionen und Renten. Dahinter folgen Ersparnisse und Geldanlagen mit 17 Prozent und betriebliche Altersversorgung mit 13 Prozent.

Ein Trend, der in der Umfrage deutlich wurde: Von denjenigen weltweiten Anlegern, die den Ruhestand noch vor sich haben, hoffen 63 Prozent noch durchschnittlich 3,4 Jahre in Teilzeit arbeiten zu können, bevor sie sich ganz zur Ruhe setzen. Zudem wollen 30 Prozent der Befragten im Ruhestand mit ihrem Hobby Geld verdienen. Von den deutschen Befragten möchten nur 56 Prozent noch in Teilzeit arbeiten und dies lediglich über einen Zeitraum von durchschnittlich 3,0 Jahren, beide Werte liegen unterhalb des globalen Durchschnitts. Und nur 24 Prozent möchten auch anschließend noch mit ihrem Hobby Einkünfte erzielen.