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„Schwarze Schwäne“ So gestalten Vermögensverwalter Kundenportfolios zukunftsfest

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Welcher schwarzer Schwan droht 2017?

Was könnte also ein schwarzer Schwan im nächsten Jahr sein? Natürlich einer, den wir heute überhaupt nicht auf der Agenda haben. Das Phänomen des Schwarzen Schwans tritt bekanntlich auf, weil der Mensch dazu neigt, vergangene Entwicklungen in die Zukunft fortzuschreiben (Induktion). Umso mehr reißen uns dann unerwartete Ereignisse aus unser trügerischen Sicherheit.

So haben viele der heutigen Fondsmanager und Verwalter seit 30 Jahren nur sinkende Zinsen erlebt. Für sie wäre ein markanter weltweiter Zinsanstieg eine völlig neue Erfahrung, die massive Kursverluste mit sich bringt.

Neue Zeitenwenden an den Finanzmärkten

Aber, nichts währt ewig, und gerade Zeitenwenden an den Finanzmärkten vollziehen sich aufgrund des Herdentriebs heute in rasender Geschwindigkeit. Deswegen muss sich der erfahrene Verwalter schon früh mit dem Undenkbaren beschäftigen.

Er wird die erkennbaren Risiken für das ihm anvertraute Vermögen einschätzen und daraus seine Schlüsse ziehen. Er wird „auf Sicht fahren“ und aktiv diversifizieren. Dazu gehört, nötigenfalls ein Wagnis bewusst zu vermeiden und der Versuchung vermeintlicher Chancen zur temporären Renditeverbesserung zu widerstehen.

Im Idealfall wird Ihr Berater sich so positionieren, dass sogar das eigentlich Undenkbare ihn nicht völlig unerwartet trifft.

Über den Autor

Thomas Buckard (Foto oben) ist Vorstand der Michael Pintarelli Finanzdienstleistungen (MPF AG) aus Wuppertal.

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