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Aktualisiert am 31.05.2012 - 09:30 Uhrin MärkteLesedauer: 6 Minuten

Schwellenländer-Guru Mark Mobius: „Konsum und Rohstoffe liefern enorme Wachstumsraten“

Fondsmanager-Star Mark Mobius, Franklin Templeton
Fondsmanager-Star Mark Mobius, Franklin Templeton
Das Angebot an Aktien aus den Emerging Markets wächst stetig. Als Beleg hierfür stieg deren prozentualer Anteil an den globalen Neuemissionen in den letzten zehn Jahren von rund 10 Prozent auf teilweise über 40 Prozent an. Allein während der letzten drei Jahre lag das IPO-Volumen jeweils deutlich über 200 Milliarde US-Dollar, wobei das Jahr 2010 mit über 450 Milliarden Dollar den Spitzenwert erzielte. Dadurch hat die „Region“ Emerging Markets die USA innerhalb der vergangenen Jahre als größten IPO-Markt abgelöst (IPO heißt Initial Public Offering, übersetzt Börsengang).

Gleichzeitig wuchs der prozentuale Anteil der Aktien aus den Emerging Markets gemessen an der Gesamtmarkt-Kapitalisierung auf mittlerweile über 30 Prozent an.

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Mit dieser Entwicklung einher ging auch der Anstieg der Aktienportfolienvolumina. Deren Bestand ist in der Zeit von 1995 bis 2011 um über 2.800 Prozent auf mehr als 800 Milliarden Dollar angewachsen.

Betrachten wir uns das wirtschaftliche Wachstum der Emerging Markets, richtet sich der Blick zuerst auf China und die dortige Verlangsamung. Einige Marktbeobachter sprechen gar von der Möglichkeit einer „harten Landung“ der Wirtschaft. Auch wenn die chinesische Regierung ihre Wachstumsziele auf 7,5 Prozent reduzierte, sollten wir nicht außer Acht lassen, dass die gesamten Emerging-Markets-Prognosen zwar einen leichten Wachstumsrückgang in 2012 verkraften müssen (von 6,0 Prozent in 2011 auf 5,4 Prozent für 2012), aber damit dennoch fünfmal stärker wachsen werden als die Industrienationen (2011 = 1,4 Prozent, 2012 = 0,8 Prozent).
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