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Schwellenländer-Wachstum in Fernost: Fahren Sie mal nach Iskandar!

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Der innerasiatische Handel wächst, was unserer Meinung nach ebenfalls für eine förderliche Entwicklung spricht. Wir beobachten wachsende Exporte von Asien nach China und prozentual zum Gesamtaufkommen sinkende Exporte in die USA. Das bedeutet: Weniger Abhängigkeit von den USA beim Exportwachstum und lebhafte Nachfrage von Schwellenländer-Volkswirtschaften könnten die Auswirkungen von Schwäche in den Industrieländern abfedern.

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Die Demografie zeigt eine andere interessante Entwicklung, was zahlreiche potenzielle Investmentgelegenheiten schafft, insbesondere auf dem Konsumsektor. Betrachtet man die Bevölkerungspyramide sieht man bei den demografischen Daten Asiens eine beträchtliche Anzahl junger Menschen.

Dies entspricht einer niedrigeren Altersversorgungsquote, das heißt  mehr Menschen fallen in die Kategorie der arbeitenden Bevölkerung und es gibt daher weniger Ruhegeldempfänger. Mit Stand 2010 zeigte die Pyramide einen Verlauf zugunsten jüngerer Menschen, während in Japan und den USA die Älteren einen größeren Prozentsatz der Gesamtbevölkerung aufmachten. Diese divergierende Entwicklungen werden voraussichtlich anhalten.

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Der Japan-Effekt

Japans jüngster aggressiverer Kurs zum Wiederankurbeln seiner Wirtschaft könnte sich für Malaysia und seine asiatischen Nachbarn als zweischneidiges Schwert erweisen. Manche glauben, ein schwächerer Yen könnte einen so genannten Währungskrieg entfachen, sowie andere Nationen ihre eigenen Währungen abwerten, um im Exportmarkt konkurrenzfähig zu bleiben.

Allerdings könnte ein größeres Yen-Geldvolumen die japanischen Investorenzuflüsse in die Schwellenländer Asiens lenken. Wir beobachten bereits Aktienmärkte weltweit, die viele Auswirkungen dieses Gelddruckens der Zentralbanken absorbieren und Japan gibt noch mehr Öl ins Feuer. Als Kapitalgeber sehen wir daher diese Maßnahmen als potenziell positiv für einen Zufluss in regionale Aktienmärkte, zumindest kurzfristig.

Unserer Meinung nach untermauern Fundamentaldaten unseren Optimismus gegenüber den Schwellenländern im Allgemeinen. Wir müssen aber betonen, dass wir bei unserem Aktienauswahlverfahren keinen Top-Down-Ansatz verfolgen. Iskandar ist nur ein Beispiel dafür, wie wir eine Stadt buchstäblich von Grund auf wachsen sehen und damit Investmentmöglichkeiten.

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