Scope-Analyse Das sind die offenen Immobilienfonds mit den niedrigsten Liquiditätsquoten
„Die Reglementierung der Mittelzuflüsse zeigt Wirkung“, erklärt Scope-Analystin Sonja Knorr. Ende 2016 war die durchschnittliche nach Fondsvermögen gewichtete Bruttoliquiditätsquote der Publikumsfonds auf knapp 23 Prozent angeschwollen. Aber weil zahlreiche Immobilienmärkte derzeit auf einem historisch hohen Preisniveau sind, sollten die Manager der offenen Immobilienfonds Objekte nicht um jeden Preis erwerben, nur um die hohe Liquiditätszufuhr unterzubringen.
„Zahlreiche Fonds haben daraufhin die Mittelzuflüsse reglementiert“, berichtet Knorr. Die Konsequenz: In den ersten Monaten dieses Jahres ist die Liquiditätsquote deutlich gesunken - auf durchschnittlich 21 Prozent, berichtet Knorr. Von den großvolumigen Fonds weisen demnach aktuell der UniImmo: Deutschland (26,4 Prozent) und der hausInvest (23,6 Prozent) die höchsten Liquiditätsquoten auf. Der letztgenannte Fonds nimmt dennoch weiterhin Investorengelder auf.
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Zufließende Liquidität wird angepasst
Das Gleiche gilt auch für die Fonds grundbesitz global RC und grundbesitz Fokus Deutschland RC. Und für die Fonds FOKUS WOHNEN DEUTSCHLAND und Leading Cities Invest läuft jeweils ein „Cash Call“, mit dem die zufließende Liquidität den Investitionsplanungen angepasst wird. Diese zwei Fonds nehmen also lediglich dann neue Mittel an, wenn Objektankäufe unmittelbar bevorstehen. Der letztgenannte Fonds weist aktuell daher eine besonders hohe Bruttoliquiditätsquote auf.