Die Analysten der Rating-Agentur Scope stellen europäischen Büro-Immobilienmärkten insgesamt ein gutes Zeugnis aus. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Europa seien günstig, die Arbeitslosenquote seit 2014 in den meisten EU-Ländern gesunken.

„Die zunehmende Beschäftigung korrespondiert mit aktuellen Leerstandszahlen“, schreiben die Immobilien-Experten. Mit Ausnahme von London, Warschau und Helsinki sei der Büroflächenleerstand 2016 auf allen Märkten gesunken. In 16 der 20 Standorte liege die Leerstandsquote unterhalb des 10-Jahres-Durchschnitts. Märkte wie Berlin oder München seien bereits an der Grenze zu „ungesunden“ Leerstandsniveaus – das heißt unterhalb der normalen Fluktuationsreserve.

Die Nachfrage nach Büroflächen werde aufgrund der positiven wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bis in das Jahr 2018 hinein hoch bleiben, prognostizieren die Scope-Analysten. Zwar nehme auch die Bautätigkeit zu, spekulative Übertreibungen seien jedoch kaum zu beobachten. Insgesamt werde sich das Mietpreiswachstum im kommenden Jahr fortsetzen – allerdings mit abnehmendem Tempo.

Wir zeigen Ihnen die zehn Städte, in denen die Forscher zwischen 2017 und 2021 das höchste jährliche Mietpreiswachstum erwarten.

Die Methode

Die von Scope erstellten Prognosen basieren auf ökometrischen Modellen, die die relevantesten Einflussfaktoren auf die Mietpreisentwicklung abbilden. Auf der Nachfrageseite sind dies vor allem die Wirtschaftsdynamik der jeweiligen Region, die Netto-Flächenabsorption sowie die Entwicklung der Bürobeschäftigtenanzahl. Auf der Angebotsseite haben die Entwicklung des Leerstands sowie die aktuellen und geplanten Bauaktivitäten den höchsten Einfluss auf die Prognose.