SEB Anleger-Ampel: Raus aus Staatsanleihen
Jens Kummer
Der Druck auf Anleihen insbesondere aus den Euro-Peripherieländern ist weiter gestiegen. Im Zuge der Irland-Rettungsaktion richtete sich der Blick der Investoren wieder verstärkt auf die zunehmend schlechtere Kreditqualität der Staaten. Die Sorgen über Ausfälle einzelner Euro-Staaten und ein Zerbrechen der Währungsunion halten den Anleihemarkt in Atem.
In diesem Umfeld ist es sinnvoll, komplett aus Euro-Staatsanleihen auszusteigen. Lediglich kurzlaufende deutsche Staatsanleihen sind als risikoarmer Bestandteil in konservativen Portfolien noch empfehlenswert. Der sehr geringe Renditeaufschlag bei Unternehmensanleihen (Investment Grade) reicht zudem nicht mehr aus, um die höheren Risiken zu rechtfertigen. Unternehmensanleihen aus dem High-Yield-Segment dagegen besitzen noch einen attraktiven Risikoaufschlag und sind weiterhin ein Investment wert.
Attraktiv bleibt vor allem der Aktienmarkt, der in einem gemischten Portfolio eine Gewichtung von mehr als 50 Prozent einnehmen sollte. Die Beimischung von Rohstoffen – sowohl Gold als auch eine breite Mischung aus Basis- und Edelmetallen – bleibt ebenfalls sinnvoll.
Zur Anleger-Ampel
Um rechtzeitig aus riskanten Assetklassen auszusteigen oder den frühzeitigen Einstieg zu finden, messen wir im Multi Asset-Portfoliomanagement die absolute und relative Kursbewegung sowie die Korrelation von mehr als 100 verschiedenen Anlageklassen zueinander. Mit Hilfe dieses Barometers entsteht ein aussagekräftiges Frühwarn- bzw. Risikosystem. Wie bei einer Ampel werden zu meidende Assetklassen rot dargestellt. Anlagegruppen, die sich für ein Investment empfehlen, sind grün markiert, gelbe Positionen stehen unter Beobachtung.
Hintergrund
Jens Kummer ist Head of Multi Management der SEB Asset Management. Der Asset-Indikator stellt einen Auszug aus dem eigens entwickelten Multi Asset Total Return-Modell dar, auf dessen Basis seit 2008 der Investmentprozess der SEB deLuxe-Fonds gesteuert wird.
In diesem Umfeld ist es sinnvoll, komplett aus Euro-Staatsanleihen auszusteigen. Lediglich kurzlaufende deutsche Staatsanleihen sind als risikoarmer Bestandteil in konservativen Portfolien noch empfehlenswert. Der sehr geringe Renditeaufschlag bei Unternehmensanleihen (Investment Grade) reicht zudem nicht mehr aus, um die höheren Risiken zu rechtfertigen. Unternehmensanleihen aus dem High-Yield-Segment dagegen besitzen noch einen attraktiven Risikoaufschlag und sind weiterhin ein Investment wert.
Attraktiv bleibt vor allem der Aktienmarkt, der in einem gemischten Portfolio eine Gewichtung von mehr als 50 Prozent einnehmen sollte. Die Beimischung von Rohstoffen – sowohl Gold als auch eine breite Mischung aus Basis- und Edelmetallen – bleibt ebenfalls sinnvoll.
Zur Anleger-Ampel
Um rechtzeitig aus riskanten Assetklassen auszusteigen oder den frühzeitigen Einstieg zu finden, messen wir im Multi Asset-Portfoliomanagement die absolute und relative Kursbewegung sowie die Korrelation von mehr als 100 verschiedenen Anlageklassen zueinander. Mit Hilfe dieses Barometers entsteht ein aussagekräftiges Frühwarn- bzw. Risikosystem. Wie bei einer Ampel werden zu meidende Assetklassen rot dargestellt. Anlagegruppen, die sich für ein Investment empfehlen, sind grün markiert, gelbe Positionen stehen unter Beobachtung.
Hintergrund
Jens Kummer ist Head of Multi Management der SEB Asset Management. Der Asset-Indikator stellt einen Auszug aus dem eigens entwickelten Multi Asset Total Return-Modell dar, auf dessen Basis seit 2008 der Investmentprozess der SEB deLuxe-Fonds gesteuert wird.