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Serie Fonds-Perlen: Asiens kleiner Kraftprotz

Quelle: Fotolia
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„Mehr als zehn Jahre nach der Asienkrise glauben wir wieder an die Kraft der Tiger“, sagte Baring-Manager Soo-Hai Lim vor zwei Jahren. Ein 30 Jahre alter Oldtimer wird daraufhin runderneuert. Japan – unlängst von China als zweitstärkste Volkswirtschaft abgelöst – fliegt raus. Aus dem Baring Pacific Fonds wird Anfang August 2008 der Asean Frontiers Fonds.

Asean, die Gemeinschaft südostasiatischer Staaten, war einst Epizentrum eines wirtschaftlichen Herzinfarkts und ist heute die kraftstrotzende Tuning-Messe einer Wachstumsregion. Der Baring-Fonds ist einer der wenigen, der sich konzentriert dieser Region annimmt.

Asean: Kraftwerke in der Nische

Indonesien, Thailand, Malaysia sind reich an Rohstoffen. Die Philippinen und Vietnam entwickeln sich zum Dienstleistungszentrum. Sri Lanka, fast zerbrochen am Bürgerkrieg, bekommt nachhaltigen Auftrieb durch den Tourismusmarkt. Singapur indes ist das solideste Bündnismitglied und längst ein etablierter Finanzplatz. Zudem sind alle Staaten Lieferanten für die derzeit potenteste Volkswirtschaft: China. „Die Asean-Staaten zählen zu den wachstumsstärksten Volkswirtschaften der Welt“, erklärt Lim.

600 Millionen Menschen und 50 Prozent der Bevölkerung sind unter 25 Jahre alt. Jedes Asean-Land ist in seiner Nische ein Kraftwerk, und das hat Manager Lim zum richtigen Zeitpunkt erkannt. Fast 90 Prozent Plus im vergangenen Jahr. Seit der geografischen Kursänderung liegt der Fonds 60 Prozent vorn, fast 30 Prozentpunkte besser als der Vergleichsindex (siehe Chart).

Frontier-Märkte: Kurs gen Laos

Lim und Co-Manager Kai Yang Lee verwalten von Hongkong aus ein konzentriertes Portfolio mit maximal 50 Titeln. 70 Prozent davon sind Unternehmen aus den etablierten Tigerstaaten Singapur, Malaysia, Indonesien, Thailand und den Philippinen. Ein gutes Drittel stammt von Expeditionen in die sogenannten Frontier-Märkte. Dazu zählen Vietnam, Bangladesch und Sri Lanka. Laos und Kambodscha stehen auf dem Wunschzettel des Managements. Doch mangels börsennotierter Unternehmen wird über Bande investiert: in ausländische Unternehmen, die in den beiden Ländern sehr aktiv sind.

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