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Serie Fonds-Perlen: Sause mit Stotterbremse

Quelle: Fotolia
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Manchmal ist es besser, einfach zu gehen. Wenn es hart auf hart kommt und Aktienmärkte auf Alarmstufe Rot schalten. Zu keiner Zeit war so eine Auszeit besser als im Börsenjahr 2008. Und manchmal ist es besser, rechtzeitig wieder zurückzukommen. Wie im darauffolgenden Rally-Jahr 2009. Market-Timing? Gibt es nicht. Oder doch? Zumindest hat Bernhard Ruttenstorfer von der österreichischen Fondsgesellschaft Erste Sparinvest dieses Gespür bewiesen, und das ausgerechnet an den heißesten Handelsplätzen der Börsenwelt. Durch geschickte Teilzeit-Investments lässt sein Schwellenländer-Fonds ESPA Alternative Emerging Markets andere Wettbewerber mit Vollzeitvertrag weit hinter sich.

2008 war er dann mal weg, zumindest zunächst. Kurz darauf baute er sogar Short-Positionen auf, die ihm Gewinne aus anderer Leute Verluste brachten. 2009 wieder voll dabei, ist Ruttenstorfer derzeit auf der Stotterbremse unterwegs.

Er darf das, denn er ist Trendfolger. Aktives Management besteht bei ihm nicht daraus, günstige Aktien zu suchen, zu finden und zu behalten. Vielmehr sucht er deutliche Marktbewegungen – welche Richtung die haben, ist ihm egal. Ergebnis nach zwei Chaos- und einem Chancenjahr: plus 34 Prozent für Ruttensdorfer und seinen Trendfolger-Fonds und nur 11 Prozent für den MSCI Schwellenländer-Index (siehe Chart).

Stopp-Kurse sichern das Portfolio

„Wir beobachten die liquidesten Aktienindizes aus 21 Schwellenländern“, sagt Ruttenstorfer. Auf steigende oder fallende Kurse setze er, wenn es die nötigen Signale gibt. Die Positionen geht er am Terminmarkt ein – über Futures. Da er dafür nur minimale Beträge braucht, liegt das Fondsvermögen selbst im Geld- oder Anleihenmarkt. Hinzu kommt ein strikter Stopp-Kurs. Eine weitere Reißleine sichert zudem das gesamte Portfolio: „Wenn sich der Fondswert um mehr als 5 Prozent von seinem Allzeithoch entfernt, sichern wir das Portfolio ab“, erklärt Ruttenstorfer.

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